Migration Weil: Patenschaften als Schlüssel zur Integration
Ein Bündnis in Niedersachsen setzt sich für Geflüchtete ein. Ministerpräsident Weil lobt das Engagement und sieht darin einen wichtigen Beitrag für den Zusammenhalt in der Gesellschaft.

Hannover - Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil sieht ehrenamtliches Engagement und Patenschaften als wichtigen Baustein für die Integration von Geflüchteten. „Integration gelingt am besten dort, wo Menschen sich persönlich begegnen und einander unterstützen“, sagte der SPD-Politiker laut Mitteilung bei einer Integrationskonferenz des Bündnisses „Niedersachsen packt an“ in Hannover.
„Patenschaften sind dafür ein Schlüssel“, sagte Weil. „Sie stärken nicht nur die Einzelnen, sondern auch unser gesellschaftliches Miteinander.“ Gelebte Solidarität und zivilgesellschaftliches Engagement seien wichtig für den sozialen Zusammenhalt in Niedersachsen, so der Ministerpräsident, der sein Amt kommende Woche an Olaf Lies (SPD) übergeben wird.
Bei der Konferenz diskutierten den Angaben zufolge 300 Expertinnen und Experten aus Zivilgesellschaft, Verwaltung, Wirtschaft und Politik über die Rolle von Mentoring- und Patenschaftsmodellen für die Integration von geflüchteten und zugewanderten Menschen in Niedersachsen.
Der Initiative „Niedersachsen packt an“ gehören eigenen Angaben zufolge 13 Partner und mehr als 3.000 Unterstützer an. Das überparteiliche Aktionsbündnis engagiert sich seit 2015 für die Integration geflüchteter Menschen im Bundesland. Gegründet worden war es auf Initiative des Deutschen Gewerkschaftsbundes, der beiden christlichen Kirchen, der Unternehmerverbände Niedersachsen und der Landesregierung.