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Ernte Weinlese in Thüringen gestartet - 135 Hektar Rebfläche

Von dpa 14.09.2023, 11:28
Trauben einer Weißweinsorte hängen an einem Rebstock.
Trauben einer Weißweinsorte hängen an einem Rebstock. Sebastian Kahnert/dpa/Symbolbild

Bad Sulza - In Thüringen ist die Weinlese angelaufen. Das Weingut Bad Sulza (Weimarer Land) startete am Donnerstag mit der Ernte der Reben. Gelesen werde zunächst Frühburgunder auf einer etwa zwei Hektar großen Fläche in Sonnendorf, sagte Winzerin Kathrin Clauß. „Die Reife geht schnell voran, so dass jetzt Eile geboten ist, bevor Fäulnis ansetzt.“ Das Weingut in Bad Sulza ist mit 50 Hektar Anbaufläche das nach eigenen Angaben größte private Weingut im Anbaugebiet Saale-Unstrut, zu dem die 135 Hektar umfassende Rebenfläche in Thüringen gehört. Angebaut werden dort um die 30 Rebsorten.

„Die Qualität sieht bisher gut aus“, so die Winzerin. Das zuletzt günstige Wetter mit viel Sonne und ausreichend Regen habe dies bewirkt.

Auch im Weingut Zahn in Großheringen (Weimarer Land) ist die Lese im Gang. Die Agrargenossenschaft Gleina (Sachsen-Anhalt) wartet hingegen noch einige Tage mit dem Lesestart auf ihren Thüringer Rebflächen. In Kromsdorf in der Nähe von Weimar soll die Ernte voraussichtlich nächste Woche beginnen, wie Michael Hasenöhrl von der Agrargenossenschaft am Donnerstag sagte. Die Genossenschaft bewirtschaftet rund 46 Hektar Weinanbaufläche in Thüringen, geerntet werde in diesem Jahr auf 40 Hektar.

In Thüringen wird nach früheren Angaben des Agrarministeriums auf 135 Hektar Wein angebaut. Der Schwerpunkt liegt in der Region Bad Sulza und in Weimar. Die Rebflächen gehören zum rund 850 Hektar großen alten Anbaugebiet Saale-Unstrut. Hauptsächlich wächst Weißwein wie Müller-Thurgau und Silvaner, aber auch Rotweinsorten wie Burgunder werden angebaut.