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Wissenschaft Weitere Neuansiedlung im Industriepark Schwarze Pumpe

Von dpa 05.04.2024, 17:30
Das Dock3 Lausitz für Gründer und Startups auf dem Gelände des Industrieparks Schwarze Pumpe.
Das Dock3 Lausitz für Gründer und Startups auf dem Gelände des Industrieparks Schwarze Pumpe. Patrick Pleul/dpa

Spremberg - Im Industriepark Schwarze Pumpe siedelt sich ein Forschungscampus für CO2-freie Kreislaufwirtschaft an. Er soll neue Technologien für das Recycling und die Wiederverwendung etwa von Faserverbundwerkstoffen aus Windkraftanlagen erforschen und entwickeln. An dem Pilotprojekt „Green Circular Economy“ (CircEcon) sind die Technischen Universitäten in Chemnitz, Dresden und Freiberg beteiligt sowie die Hochschule Zittau/Görlitz. Einen entsprechenden Kooperationsvertrag unterzeichneten am Freitag die Rektorinnen und Rektoren der Einrichtungen.

Versuchsanlagen und Demonstrationssysteme sollen dazu dienen, zukunftsweisende Technologien für die Kreislaufwirtschaft im Industriemaßstab abzubilden und durch Ansiedlungen und Ausgründungen neue Arbeitsplätze in der Region zu schaffen. Ende 2026 soll „CircEcon“ seinen Betrieb aufnehmen. „Der Transfer der gewonnenen Erkenntnisse in Innovationen wird nicht nur wichtige Impulse für den Klimaschutz geben, sondern auch einen bedeutenden Beitrag zur regionalen Entwicklung in der Lausitz leisten“, so Uwe Götze, Prorektor für Transfer und Weiterbildung der TU Chemnitz.

Der Bund und der Freistaat Sachsen investieren bis dahin rund 108 Millionen Euro. Davon fließen rund 48 Millionen Euro in den Bau des Zentrums und etwa 60 Millionen Euro in die Ausstattung mit Geräten und Pilotanlagen.

Ursula Staudinger, Rektorin der TU Dresden, sieht mit dem Projekt die Lausitz auf dem Weg zu einer international sichtbaren Technologieregion auf dem Gebiet der Kreislaufwirtschaft - eine „Win-Win-Situation“, die der Region die Perspektive für neue Arbeitsplätze und eine dynamische Entwicklung eröffne.

Im Industriepark Schwarze Pumpe, wo sich früher alles auf die Kohleverstromung konzentrierte, sind mittlerweile 120 Unternehmen angesiedelt. Diese sollen künftig mit grünem Strom versorgt werden.