1. Startseite
  2. >
  3. Panorama
  4. >
  5. Juni-Bilanz: Wetterdienst: Juni in Sachsen viel zu warm

Juni-Bilanz Wetterdienst: Juni in Sachsen viel zu warm

Obwohl kühle Nächte für Ausgleich sorgten, lag die Temperatur im Juni deutlich höher als im langjährigen Mittel. Auch Regen war Mangelware - trotz teils heftiger Gewitter.

Von dpa 30.06.2025, 14:35
Im Vergleich zum Referenzwert fiel im Juni ein Drittel weniger Regen in Sachsen. (Archivbild)
Im Vergleich zum Referenzwert fiel im Juni ein Drittel weniger Regen in Sachsen. (Archivbild) Sebastian Kahnert/dpa

Offenbach/Dresden - „Viel zu warm“ - so beschreibt der Deutsche Wetterdienst (DWD) den Juni in Sachsen. Im Mittel lag die Temperatur bei 18,1 Grad, wie der DWD nach Auswertung seiner deutschlandweit rund 2.000 Messstationen bekanntgab. Das waren 2,5 Grad mehr als in der internationalen Referenzperiode von 1961 bis 1990. Die Sonne schien den Angaben zufolge 278 Stunden (plus 77 Stunden).

Ohne die kühlen Nächte mit Temperaturen im einstelligen Bereich in den ersten beiden Dritteln des Monats wäre dieser Wert laut DWD noch höher gestiegen. Besonders frisch war es demnach am Morgen des 12. Juni in Deutschneudorf-Brüderwiese (Erzgebirgskreis): Dort zeigte das Thermometer 1,1 Grad - der deutschlandweite Tiefstwert des Monats.

Heftige Gewitter, aber insgesamt zu wenig Regen

Den meisten Niederschlag innerhalb eines Tages in ganz Deutschland gab es laut DWD im Juni in Aue: Am 15. Juni fielen dort 96 Liter Wasser pro Quadratmeter vom Himmel. Auch andernorts in Sachsen kam es zu heftigen Schauern und Gewittern. Trotzdem blieb die Regenmenge insgesamt weit entfernt vom Referenzwert: Pro Quadratmeter fielen 52 Liter, damit fehlte ein Drittel zum Klimamittel (76 Liter pro Quadratmeter).

Deutschlandweit lag die Durchschnittstemperatur im Juni bei 18,5 Grad und damit um 3,1 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 (15,4 Grad). Damit reiht sich der Monat in die Junimonate seit 2010 ein, von denen jeder war zu warm, hieß es vom Deutschen Wetterdienst.