1. Startseite
  2. >
  3. Panorama
  4. >
  5. Gesundheit: Wieder mehr Organspenden: Weiter lange Wartelisten

Gesundheit Wieder mehr Organspenden: Weiter lange Wartelisten

Auch wenn die Zahlen 2023 wieder gestiegen sind - nach wie vor gibt es zu wenige Organspender. Viele Menschen warten auf eine lebensrettende Transplantation.

Von dpa 16.01.2024, 11:11
Organspendeausweise liegen auf einem Tisch.
Organspendeausweise liegen auf einem Tisch. Rolf Vennenbernd/dpa/Symbolbild

Magdeburg - Die Zahlen bei der Organspende in Sachsen-Anhalt haben sich nach einem Minus im Jahr 2022 wieder stabilisiert. So seien im vergangenen Jahr im Land 91 Organe gespendet worden, teilte die Deutsche Stiftung Organtransplantion mit. Im Jahr zuvor waren es 59 gewesen, 2021 noch 99. Landesweit wurden 33 Organspender registriert nach 23 im Jahr 2022, 2021 waren es 35 gewesen. Bundesweit erholten sich die Zahlen nach einer Delle im Jahr 2022 ebenfalls. Den vorläufigen Zahlen zufolge spendeten im vergangenen Jahr 965 Menschen nach ihrem Tod ein oder mehr Organe. Zusammen wurden 2877 Organe gespendet.

Im Bundesländer-Vergleich liegt Sachsen-Anhalt im Mittelfeld mit rechnerisch 15,1 Spendern pro eine Million Einwohner; bundesweit waren es 11,4 Spender je eine Million Einwohner. Spitzenreiter ist Hamburg mit 25,3 und Schlusslicht Schleswig-Holstein mit 8,8 Organspendern je eine Million Einwohner im vergangenen Jahr.

Gleichzeitig stehen den Angaben zufolge in Sachsen-Anhalt rund 270 Patienten auf der Warteliste für ein Spenderorgan. Sie benötigten zusammen über 280 Organe. Zum überwiegenden Teil seien das Nieren, aber auch Herzen, Lebern, Lungen und Bauchspeicheldrüsen. 2023 wurden im Bundesland 51 Organübertragungen durchgeführt.