Wetter Wintereinbruch im November - am Montagfrüh Schneeglätte
Viel Sonne und starker Frost. Sachsen bekommt am Wochenende einen Vorgeschmack auf den Winter. Bei sternenklarem Himmel heißt es vor allem in den Abend- und Morgenstunden warm anziehen.

Leipzig - Winterwetter im Herbst: In Sachsen sind die Temperaturen in den Keller gerutscht. Auch wenn es nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes noch keine Rekordtiefstwerte für einen November sind, zeigte das Thermometer in der Nacht zum Samstag auf dem Fichtelberg minus 9 Grad Celsius an. Im Tiefland waren es minus 2 bis minus 5 Grad.
Nachttemperaturen von minus 10 Grad und etwas mehr
In der Nacht zum Sonntag werden sogar Werte von bis zu minus 10 Grad und etwas mehr erwartet. Dann sprechen die Meteorologen bereits von starkem Frost. Auch tagsüber sollen die Temperaturen nur knapp über dem Gefrierpunkt liegen.
Nach den Worten von Robert Noth, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst in Leipzig, ist es am Wochenende „etwas zu kalt für den November“. Auf dem Fichtelberg, der mit 1.215 Meter höchsten Erhebung in Sachsen, liegen zehn Zentimeter Schnee. Dabei können Ausflügler an beiden Tagen des Wochenendes mit viel Sonne rechnen.
Polarluft sorgt bei sternenklarer Nacht für Frost
Dem Experten zufolge wird das aktuelle Wetter von einem Hochdruckgebiet verursacht. Das sei im Winter üblich. Außerdem fließe Polarluft in die hiesige Region ein. Die kalte Luftmasse aus Nordeuropa könne bei sternenklarem Himmel praktisch die ganze Nacht richtig auskühlen. „Deswegen wird es so kalt.“
Aber schon in der Nacht zum Montag deutet sich ein Wetterumschwung an. Der dürfte vor allem den Auto- und Lkw-Fahrern im morgendlichen Berufsverkehr zu schaffen machen. Ein Tiefdruckgebiet soll dann in der zweiten Nachthälfte Niederschläge mit sich bringen. „Da es vorher so schön kalt war, wird das nicht einfach nur Regen sein, sondern aller Voraussicht kommt es zu Schneefällen“, gab Meteorologe Noth einen Ausblick. Demzufolge sei am Montagmorgen wegen überfrierender Nässe auf den Straßen mit Glätte zu rechnen.
Temperaturen gehen am Montag wieder in den Plus-Bereich
Allerdings werden die schwierigen Bedingungen nur von kurzer Dauer sein. Sachsen kann mit milderer Luft rechnen. Im Laufe des Montags soll der Schnee im Tiefland bei Temperaturen von 3 bis 6 Grad abtauen. Die Prognose des Wetterexperten klingt wenig verheißungsvoll. „Das wird alles sehr grau und matschig. Das Wetter geht in Richtung kühles Herbstwetter: wechselhaft, viele Wolken, drei bis fünf Grad, grau und auch immer mal wieder Regen. Also so eher ein Schmuddelwetter.“