Tiere Zoo Osnabrück beteiligt sich an Primatenforschung
Osnabrück - Der Zoo Osnabrück beteiligt sich an einem Forschungsprojekt im Bereich der Primatenforschung. Wissenschaftlerinnen des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie Leipzig hätten mit den Schimpansen, Orang-Utans, Klammeraffen und Gibbons des Zoos Untersuchungen gemacht, inwieweit sich die Tiere im Spiegel selber erkennen können, teilte der Zoo am Donnerstag mit. Ziel sei es, das visuelle Selbsterkennen bei Menschenaffen und anderen nicht-menschlichen Primaten zu untersuchen. Derzeit gebe es nur für wenige Arten wie Schimpansen, Gorillas oder Bonobos sichere Hinweise, dass sie sich selbst erkennen.
Für die Untersuchung verteilte das Forscherteam unzerbrechliche Spiegel auf der Affenanlage und installierte zusätzlich einen großen Spiegel an einer Scheibe der Anlage, der mit einer Kamera ausgestattet wurde. Dann wurden die Reaktionen der Tiere auf die Spiegel gefilmt. Der Zoo Osnabrück war demzufolge der erste Zoo, in dem die Studie vorgenommen wurde. Insgesamt sind 14 Zoos im Forschungsnetzwerk.
Für die Zootiere sei das Projekt eine gute Abwechslung gewesen, sagte der zoologische Leiter des Zoos, Tobias Klumpe. Auch sei dem Zoo die Teilnahme an der Forschung sehr wichtig.