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Zugunfall Zugführer übersieht Rot-Signal - Triebwagen landet im Sand

Glück im Unglück: Ein nur mit zwei Passagieren besetzter Zug gerät im Bahnhof Johanngeorgenstadt auf das falsche Gleis und landet im sogenannten Sandgleis. Es gibt keine Verletzten.

Von dpa 23.11.2025, 17:27
Ein Zugunfall im Bahnhof von Johanngeorgenstadt ging glimpflich aus.
Ein Zugunfall im Bahnhof von Johanngeorgenstadt ging glimpflich aus. -/extremwetter.tv/dpa

Johanngeorgenstadt - Ein aus Tschechien kommender Zug ist im Bahnhof von Johanngeorgenstadt (Erzgebirge) im sogenannten Sandgleis gelandet - einem speziellen Gleis zum Abbremsen eines Zuges. Wie die Bundespolizeiinspektion Klingenthal mitteilte, hatte der 75 Jahre alte tschechische Triebwagenführer ein Haltesignal zur Einfahrt in den Bahnhof übersehen. In dem Zug hätten sich zwei Reisende befunden, alle seien unverletzt geblieben. Der Zug war auf der Strecke von Karlsbad nach Johanngeorgenstadt unterwegs. 

Wie Eckard Fiedler, Sprecher der Bundespolizei in Klingenthal, auf Anfrage mitteilte, war die Weiche zur Einfahrt in den Bahnhof noch nicht gestellt. Deshalb sei der Zug nicht am Bahnsteig eingefahren, sondern auf dem Endgleis mit einem Sandhügel gelandet. Der Triebwagen sei dabei aus dem Gleis gesprungen und am Sonntag wieder ins Gleisbett gehoben worden. Die Bahnstrecke vom tschechischen Potůčky nach Johanngeorgenstadt sei gesperrt geblieben, die Strecke auf deutscher Seite in Richtung Zwickau aber nicht. „Die Züge verkehren normal.“

Die Bundespolizei ermittelt nun wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.