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Fünf Fragen zur Baufinanzierung: Was Immobilienkäufer wissen müssen

akz-i Wer ein Haus oder eine Wohnung kauft, hat viele Fragen. Ralf Oberländer, Baufinanzierungsexperte bei Schwäbisch Hall, hat zusammengetragen, was Kunden am häufigsten fragen und wie er antwortet.

02.01.2020, 11:10

Frage 1: Kaufen oder mieten – was ist besser? Das ist sehr individuell. Grundsätzlich ist der Immobilienkauf durch die niedrigen Zinsen derzeit sehr günstig. Außerdem schützt Wohneigentum vor Mieterhöhungen und die eingesparte Miete wirkt im Alter wie eine zweite Rente. Wichtig: Die Finanzierung sollte so gestaltet sein, dass die Immobilie bei Renteneintritt schuldenfrei ist. Achten Sie darauf, dass Sie die monatliche Belastung für Zins und Tilgung auch im Alltag stemmen können.
Frage 2: Welche Zinsbindungsfrist empfehlen Sie? Wie sich die Zinsen langfristig entwickeln, kann niemand seriös vorhersagen. Aktuell können Sie eine Immobilie vergleichsweise günstig finanzieren. Wählen Sie eine möglichst lange Zinsbindung, beispielsweise 20 Jahre, und prüfen Sie, ob Sie Wohn-Riester oder andere Förderungen nutzen können.
Frage 3: Immobilienkauf mit rund 50 Jahren – lohnt sich das? Die niedrigen Zinsen bieten derzeit die Chance, die Immobilie relativ zügig zu entschulden. Dafür sollten Sie eine Tilgung von vier Prozent oder mehr wählen und so oft wie möglich Sondertilgungen nutzen. Lassen Sie sich genau vorrechnen, was monatlich auf Sie zukommt, damit Ihre Immobilie bis zur Rente möglichst vollständig abbezahlt ist.
Frage 4: Wann gibt es Baukindergeld? Das Baukindergeld ist ein staatlicher Zuschuss für alle, die zum ersten Mal Wohneigentum erwerben und es selbst bewohnen. Weitere Voraussetzungen: Das zu versteuernde Jahreshaushaltseinkommen darf 75.000 Euro plus 15.000 Euro je Kind nicht übersteigen, und die Kinder müssen bei der Beantragung unter 18 Jahre alt sein. Dann gibt es maximal zehn Jahre lang je Kind 1.200 Euro pro Jahr. Den Antrag stellen Familien am einfachsten online bei der staatlichen Förderbank KfW.
Frage 5: Wie kann ich frühzeitig für die eigenen vier Wände vorsorgen? Grundsätzlich gilt: Je eher Sie mit dem Sparen für die eigene Immobilie beginnen, desto günstiger können Sie diese später finanzieren. Denn jeder Euro, den Sie sich leihen müssen, kostet Geld. Zwar ist ein Bausparvertrag derzeit, wie andere Geldanlagen auch, sehr niedrig verzinst. Aber der Staat fördert Einzahlungen mit Zulagen und Prämien. Außerdem sichern Sie sich die günstigen Kreditzinsen für die Zukunft.
Mehr Informationen finden Sie unter dem weiterführenden Link. www.schwaebisch-hall.de