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Diabetes: So erkennen Sie nächtliche Unterzuckerungen

03.11.2014, 13:52

akz-i Schwitzen in der Nacht, Zittern, Unruhe und Benommenheit - häufige Gründe für diese Beschwerden können bei Menschen mit Diabetes nächtliche Unterzuckerungen (Hypoglykämien) sein. Das Problem: Sie bleiben oft unbemerkt. Ein Protokoll zur Dokumentation der nächtlichen Ereignisse kann Licht ins Dunkel bringen.

Die Unterzuckerung ist eine häufige Begleiterscheinung bei der Behandlung von Diabetes mit Insulin oder blutzuckersenkenden Medikamenten. Ungefähr die Hälfte all dieser Unterzuckerungen tritt dabei in der Nacht - während des Schlafes - auf. Ursachen dafür können zum Beispiel vermehrte sportliche Aktivitäten oder ausgelassene Mahlzeiten sein. Auch Alkoholkonsum oder Veränderungen in der Insulindosis können eine Rolle spielen.

Signale leichter erkennen: Da nächtliche Unterzuckerungen von vielen Menschen mit Diabetes nicht wahrgenommen werden, können sie sich deren Auswirkungen am folgenden Tag oft nicht erklären. Bei anderen kann die Sorge, eine Unterzuckerung zu erleiden, dazu führen, dass sie ohne ärztliche Abstimmung eine Anpassung ihrer Therapie durchführen und z. B. ihre Insulindosis verringern oder zusätzliche Mahlzeiten zu sich nehmen. Daraus kann sich eine Verschlechterung der Blutzuckereinstellung ergeben. Diese Sorgen vor Unterzuckerungen, aber auch vor Folgeerkrankungen können sich dann auf die Psyche der Patienten auswirken und ihr soziales Leben, ihr häusliches Umfeld sowie ihre Schlafqualität beeinflussen.

Damit es gar nicht erst so weit kommt, sollte beim Arztbesuch das Thema nächtliche Unterzuckerungen zur Sprache kommen. Hilfreich beim Aufspüren von nächtlichen Hypoglykämien und deren möglichen Gründen kann ein Protokoll zur Dokumentation der nächtlichen Ereignisse sein. Hier werden die Symptome, deren Stärke sowie Abweichungen vom normalen Tagesplan über ein paar Wochen hinweg morgens notiert. Die Ergebnisse können dann mit dem Arzt besprochen werden und dabei helfen, die Therapie optimal anzupassen.

Moderne Therapieoptionen: Eine gute Zusammenarbeit zwischen Diabetikern und ihren behandelnden Ärzten ist eine wichtige Voraussetzung, um bestmögliche Therapieziele zu erreichen. Zu einer optimalen Therapie gehören natürlich auch die passenden Medikamente. Bei der Behandlung von Diabetes stehen heutzutage moderne, lang wirksame Basalinsuline zur Verfügung, die bei effektiver Senkung des Blutzuckerspiegels auch ein vorteilhaftes Risikoprofil bei nächtlichen Unterzuckerungen haben können.


Ein Protokoll zur Dokumentation möglicher Symptome nächtlicher Unterzuckerungen und weitere Informationen zum Thema Diabetes finden Sie unter dem weiterführenden Link.