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Im Corona-Winter Ranger sollen Skitourengeher am Spitzingsee anleiten

Im Corona-Sommer wurde der oberbayerische Landkreis Miesbach von Touristen und Tagesausflüglern förmlich überrannt. Um die Natur zu schützen und mehr Sicherheit zu bieten, rüstet sich die Region jetzt mit Rangern für den Winter.

08.12.2020, 14:43
Tobias Hase
Tobias Hase dpa

Miesbach (dpa) - Ranger sollen Skitourengeher im Landkreis
Miesbach in diesem Winter erstmals auf Schutzzonen, sichere Routen
und Corona-Regeln hinweisen. 30 Freiberufler würden im Rahmen der
Aktion derzeit geschult, teilte das Kommunalunternehmen Alpenregion
Tegernsee Schliersee (ATS) mit.

Die Ranger sollen demnach noch im Dezember an beliebten Routen von
Skitourengehern im Landkreis, zum Beispiel rund um die Rotwand
oder am Spitzingsee, unterwegs sein. Viele von ihnen seien bereits in
ähnlichen Berufen aktiv, unter anderem als Bergführer oder
Erlebnispädagogen, sagte ATS-Geschäftsleiter Thorsten Schär. 

Die Entscheidung für die Aktion sei schon vor der Schließung
von Skigebieten in Bayern gefallen, betonte Schär. "Wir hatten schon
vor Corona viele Tourengeher - aber die Entwicklung verstärkt den
Andrang sicher noch einmal."

Nachdem der Landkreis im vergangenen Jahr schon einmal ein kleineres
Rangerprojekt im Sommer gestartet hatte, sei die Region dieses Jahr
vom Juni an durch die zahlreichen Touristen und
Tagesausflügler überrannt worden, sagte Schär. Mit den Rangern sei
man nun besser für den Winter gerüstet.

Darüber hinaus schafft das Landratsamt Miesbach zwei feste Stellen
für Ranger in der Region. Diese würden dann unter anderem die
Koordination der Einsätze ihrer freiberuflichen Kollegen übernehmen,
sagte Schär. Allerdings werde dies wohl erst im Frühjahr 2021 der
Fall sein.

© dpa-infocom, dpa:201208-99-613811/4