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AfD-Ausschluss Rückendeckung für Kalbitz aus Sachsen-Anhalt

Der Entschluss, Brandeburgs AfD-Landeschef Andreas Kalbitz aus der Partei auzuschließen, sorgt in Sachsen-Anhalt für Unverständnis.

16.05.2020, 12:44

Magdeburg (dpa) l Nachdem die Parteimitgliedschaft des bisherigen Brandenburger AfD-Landeschefs Andreas Kalbitz für nichtig erklärt wurde, bekommt der Politiker Rückendeckung aus Sachsen-Anhalt. "Es kann nicht sein, dass verdiente Parteimitglieder so aus der Partei entfernt werden", sagte AfD-Landeschef Martin Reichardt dem Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) am Samstag. Die Mehrheit des Bundesvorstands hatte am Freitag dafür gestimmt, Kalbitz Mitgliedschaft wegen Kontakten ins rechtsextreme Milieu für nichtig zu erklären.

Dass der Vorstand nicht einstimmig beschlossen habe, spiegele auch das Bild in der Partei wieder, sagte Reichardt. Auch innerhalb der Partei werde die Angelegenheit kontrovers diskutiert. "Im Osten – denke ich – sieht man das vollkommen anders". Er halte es für richtig, dass die Entscheidung kritisch gesehen werde. Die Gefahr einer Spaltung in eine Ost- und West-AfD sehe er jedoch nicht.