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Sachsen-Anhalt Warum die AWO den Protest gegen den AfD-Bundesparteitag in Magdeburg unterstützt

Die AWO in Sachsen-Anhalt, der AWO Kreisverband Magdeburg und das Landesjugendwerk der AWO unterstützen den Protest gegen den Bundesparteitag der Partei „Alternative für Deutschland“ in Magdeburg Ende Juli/Anfang August.

Von Michael Bock Aktualisiert: 21.07.2023, 12:14
Bereits 2018 demonstrierten mehrere Hundert Menschen gegen den Bundesparteitag der AfD in Magdeburg. Auch in diesem Jahr könnte es wieder zu Protesten kommen. Die AWO gab nun eine Erklärung bekannt, warum sie die Proteste unterstütze.
Bereits 2018 demonstrierten mehrere Hundert Menschen gegen den Bundesparteitag der AfD in Magdeburg. Auch in diesem Jahr könnte es wieder zu Protesten kommen. Die AWO gab nun eine Erklärung bekannt, warum sie die Proteste unterstütze. Foto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild

Magdeburg - Gemeinsam gehe es verbandsübergreifend darum, der rassistischen und menschenverachtenden Hetze ein breites und deutlich sichtbares Zeichen entgegenzuhalten, heißt es in einer am Freitag verbreiteten Erklärung der AWO.

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Die Auswirkungen des gesamtgesellschaftlichen Rechtsrucks seien spürbar. „Vermehrt kommt es zu Angriffen auf Geflüchtete, jüdische und islamische Gemeinden sowie politisch Andersdenkende. Diese Übergriffe sind nicht zuletzt Folge einer zunehmenden Enttabuisierung und Normalisierung von Ausgrenzung, Hass und Hetze.“

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Barbara Höckmann, Vorsitzende des Präsidiums des AWO-Landesverbandes Sachsen-Anhalt, sagte: „Eine hetzerische, menschenfeindliche Politik wie die der AfD, die Hass schürt und dafür steht, dass Toleranz immer mehr an Bedeutung verliert, lehnen wir ab. Wir lehnen es ab, dass Menschen mit Hilfebedarf gegeneinander ausgespielt werden, dass die Errungenschaft unserer demokratischen Gesellschaft ausgehöhlt wird und dass rassistische Autoritäre uns gerne regieren wollen. Wir werden uns deshalb dem politischen Rechtsruck mit Gesicht und Haltung entgegenstellen und unsere Werte mit deutlichem Protest verteidigen.“

Tom Bruchholz, Geschäftsführer des Landesjugendwerkes der AWO, betonte: „Gemeinsam demonstrieren wir gegen die hetzerische Politik der AfD und deren menschenverachtendes Programm. Wir wollen eine vielfältige, solidarische und offene Gesellschaft, und darin haben Alt- und Neurechte und völkisch-rassistische AfDler keinen Platz.“