Anhaltische Studenten bauen Krankenstation auf Haiti

Köthen (dpa/sa) - Studenten der Hochschule Anhalt wollen im armen karibischen Inselstaat Haiti eine Krankenstation bauen. Diese solle in der Stadt Jacmel entstehen, die noch immer stark von dem Erdbeben im Jahr 2010 gezeichnet sei, teilte die Hochschule am Freitag in Köthen mit. 20 000 Menschen lebten noch immer in Zelten und provisorischen Hütten in den Vororten. Da die medizinische Versorgung sehr schlecht ist, haben wir uns entschieden in diesem Bereich zu helfen, sagte Projektleiter Michael Bieler.
Die Hochschule arbeitet mit dem gemeinnützigen Verein Haiti-Not-Hilfe zusammen. Ein ortsansässiger Arzt werde die Einrichtung nutzen. Die Studenten wollen zudem einen Schulhof neu gestalten. Die Hochschule Anhalt setzt nach eigenen Angaben seit zehn Jahren Bauprojekte in Entwicklungsländern um. Studentische Teams haben schon fünf Gebäude in Südafrika, Guatemala und Nepal entworfen, geplant und gebaut. Die notwendigen Spendengelder akquirieren die Studenten selbst.