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Asiatischer Laubholzbockkäfer: Hunderte Bäume gefällt

22.02.2016, 13:50

Magdeburg (dpa/sa) - Zur Bekämpfung des Schädlings Asiatischer Laubholzbockkäfer werden in Magdeburg erneut Hunderte Bäume gefällt. Die Arbeiten im Wiesenpark haben am Montag begonnen. Sie sollen bis zu vier Wochen dauern, teilte die Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau mit. Am östlichen Elbufer war der Schädling im Spätsommer und Herbst 2015 an zehn Bäumen gefunden worden. Die drei Rosskastanien und sieben Weiden waren danach gefällt und entsorgt worden.

Damit sich der Käfer nicht weiter ausbreitet, sollen nun mögliche Wirtspflanzen im Umfeld gefällt werden. Betroffen sind laut Landesanstalt etwa 15 Hektar des Elbauengebiets. Etwa 1300 wild wachsende Bäume sollen gefällt werden. Davon seien knapp ein Drittel schon älter, bei dem Rest handele es sich um junge Pflanzen mit wenigen Zentimetern Durchmesser. Etwa 400 nicht befallene Eichen und Obstbäume sollen stehen bleiben.

Wegen der Arbeiten kann es zu kurzzeitigen Sperrungen des Elberadwegs in der Nähe kommen. Radfahrer würden weiträumig umgeleitet, hieß es.

Der Asiatische Laubholzbockkäfer war vor rund eineinhalb Jahren erstmals in Magdeburg aufgetaucht. Tausende Bäume wurden deshalb bereits gefällt - aus Sicht der Experten ist das der einzig verlässliche Weg, den Schädling auszurotten. Die Larven des Käfers bohren Gänge in das Holz. Dadurch können Äste unerwartet herunterfallen und langfristig ganze Bäume absterben.

Landesanstalt