Geplante Ansiedlung Auf dem Intel-Gelände in Magdeburg wird jetzt gebaggert
Auf dem Intel-Gelände in Magdeburg sind Bagger angerollt. Was passiert jetzt dort?
Magdeburg - Der nächste Schritt für die geplante Ansiedlung des US-Chipriesen Intel in Magdeburg ist eingeleitet.
Auf dem mehr als 400 Hektar großen Gelände im Südwesten der Landeshauptstadt haben zu Beginn des neuen Jahres die archäologischen Arbeiten begonnen. Die Stadt hatte zuvor eine entsprechende Vereinbarung mit dem Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie unterzeichnet.
Magdeburgs Wirtschaftsbeigeordnete Sandra Yvonne Stieger (CDU) sagte der Volksstimmeam Dienstag, aktuell würden acht Bagger auf dem Areal eingesetzt. Diese würden den Boden streifenweise abtragen. Wenn die Untersuchungen abgeschlossen seien, würden die Flächen wieder gefüllt.
Von den Ergebnissen der Proben hängt ab, ob nach den veranschlagten sechs Wochen weitere Untersuchungen notwendig werden.
Das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie ist nach eigenen Angaben in den nächsten Wochen mit rund 20 Personen und entsprechender Technik vor Ort.
Der Stadt zufolge schreitet auch die Verlegung einer Stromleitung für das Gebiet voran.
Intel hat angekündigt, vor den Toren Magdeburgs zwei hochmoderne Fabriken hochzuziehen. Das bisher veranschlagte direkte Investment des Chipriesen liegt bei 17 Milliarden Euro. Der Bund hat eine Förderung von 6,8 Milliarden Euro zugesagt.
Eigentlich wollte Intel mit dem Bau der Fabriken im ersten Halbjahr 2023 beginnen. Zuletzt aber nannte das Unternehmen auf Volksstimme-Nachfrage keinen definitiven Termin mehr.
Begründet wurde das mit der Marktlage und aktuellen geopolitischen Herausforderungen.