Bewegende Szenen zur Einheit in Genschers Geburtshaus
Halle/Berlin (dpa) - Das Geburtshaus des "Architekten der deutschen Einheit", Hans-Dietrich Genscher (1927-2016), soll künftig noch mehr junge Menschen anziehen - mit einer vielfältigen, modernen Ausstellung, die die Geschichte der Wiedervereinigung erzählt. Das Gebäude in Halle-Reideburg beherbergt seit zehn Jahren die Bildungs- und Begegnungsstätte Deutsche Einheit. Anhand von Fotos, Dokumenten und Exponaten wird das Leben des früheren Außenministers in einen Zusammenhang mit der deutschen und europäischen Geschichte gestellt.
Dazu gehört ein Film mit Originalaufnahmen aus der Prager Botschaft. Auf dem Balkon überbrachte Genscher im September 1989 Tausenden DDR-Flüchtlingen die Nachricht, sie könnten in den Westen ausreisen. Am 9. November fiel die Mauer nach Jahrzehnten der Teilung Deutschlands.
Die Bildungs- und Begegnungsstätte wird nach Angaben der Stiftung, die das Haus betreibt, von Schülern und Studenten für Projekte und Seminare genutzt. Initiatoren sind die liberale Erhard Hübener-Stiftung und die FDP-nahe Friedrich-Naumann-Stiftung.
Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur