Bitte um Mithilfe Wer kann Hinweise geben? Gesuchte Kröten sorgen für Verkehrs-Konflikte
Nicht überall treffen Kröten und Autos konfliktfrei aufeinander. Nun bittet das Landesamt für Umweltschutz um Mithilfe bei der Meldung der gesuchten Amphibien.

Magdeburg (vs) - Mit den milden Temperaturen soll in den kommenden Wochen in Sachsen-Anhalt die jährliche Krötenwanderung beginnen. Dies teilt das Landesamt für Umweltschutz mit. Doch es gibt ein Problem.
Denn: Kröten, Molche, Frösche und Salamander wandern in der Dämmerung und nachts aus ihren Überwinterungsverstecken zu den Laichgewässern, um dort zu balzen und abzulaichen. „Auf ihren Wanderungen müssen die Amphibien zahlreiche Hürden und Gefahrenstellen überwinden. Aktuell sind die Populationen in Sachsen-Anhalt dürrebedingt bereits stark geschädigt und Verluste an ungesicherten Straßenabschnitten wiegen umso schwerer,“ so Marcel Seyring, Amphibienexperte im Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt (LAU).
Ungesicherte Bereiche sorgen für Gefahr
Viele dieser Bereiche würden in jedem Jahr durch Behörden und Ehrenamtliche mit Hilfe von Krötenzäunen gesichert, heißt es in der Mitteilung weiter. Dennoch gebe es zahlreiche weitere Straßenabschnitte, die Amphibien ohne besondere Schutzmaßnahmen überqueren müssten.
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Um unbekannte Konfliktstellen besser identifizieren und die Tiere schützen zu können, bittet das Landesamt für Umweltschutz darum, alle Beobachtungen von lebenden oder toten Amphibien auf oder an Straßen über das Meldeportal des Landesamtes zu melden.
Dabei sollten nach Möglichkeit auch Fotos hochgeladen und Angaben zur Anzahl der Tiere gemacht werden.