Ex-Weltmeister in Magdeburg in Auseinandersetzung mit Eisenstange und Vierkantholz verwickelt Boxer Stieglitz im blutigen "Rosenkrieg" - Schwiegervater schwer verletzt
Magdeburg (mf) l Die Polizei ermittelt gegen den Ex-Weltmeister im Boxen Robert Stieglitz wegen gefährlicher Körperverletzung.
Er soll in der Nacht zum Sonntag bei einer Auseinandersetzung seinen Schiegervater mit einem Vierkantholz so schwer verletzt haben, dass dieser jetzt im Krankenhaus liegt. Der 56-Jährige erlitt einen dreifachen Schädelbasisbruch.
Nach Darstellungen von Stieglitz habe zuvor sein Schwiegervater mehrfach mit der Eisenstange auf ihn eingeschlagen. Er wollte sich so nur zur Wehr gesetzt haben, sagte er gestern der Volksstimme, bevor er in die Ukraine zu einem Boxkampf flog.
Die Eskalation des Streits ist offenbar nur der Gipfel eines Rosenkriegs mit seiner Noch-Ehefrau. Der Scheidungstermin ist am 19. Oktober. Neben einer Grundstücksfrage (die Schwiegereltern leben mit in dem Doppelhaus im Magdeburger Stadtteil Stadtfeld) soll es auch um das Sorgerecht für den sechsjährigen Sohn gehen. Stieglitz will die Familie aus dem Haus klagen. Die Räumung eines Friseursalon habe er schon erstritten, so der Boxer.
Stieglitz soll auch mit einem großen Stein nach seinem Schweigervater geworfen haben. Beide Parteien wollen nun gegenseitig Anzeige erstatten. Der Schwiegervater ist inzwischen zwar wieder ansprechbar, aber noch in einem kritischen Zustand.
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