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Corona-Krise Einzelhändler pochen auf schnelle Hilfe

Die angekündigten Beschränkungen gegen eine Ausbreitung des neuartigen Coronavirus verunsichern den Einzelhandel in Sachsen-Anhalt.

18.03.2020, 06:08

Magdeburg (dpa) l  "Wir spüren die Verunsicherung bei unseren Mietern", sagte Enrico Burau von den Rathaus-Passagen Halberstadt. Das Center-Management sei gerade in Gesprächen mit den Eigentümern, um mögliche Entlastungen auszuloten.

Wolfgang Fleischer von der Interessengemeinschaft Citygemeinschaft Halle forderte schnelle und unbürokratische Hilfe. Viele Händler könnten die durch die angeordneten Schließungen bevorstehenden Umsatzausfälle nicht aus den eigenen Rücklagen stemmen. "Wenn das Geld erst im Juli oder August kommt, werden das viele nicht überleben", warnte Fleischer.

Auch der Sprecher der Interessengemeinschaft Innenstadt in Magdeburg, Arno Frommhagen, betonte, dass die Hilfen schnell und unkompliziert fließen müssten. Erfahrungen aus der Vergangenheit stimmen den Magdeburger allerdings zuversichtlich: "Wir haben bei uns einige hochwassergeplagte Unternehmen dabei, die im Nachhinein sagen, das hat alles sehr gut geklappt." Die Landesregierung hatte am Dienstag angeordnet, dass Geschäfte, die keine Lebensmittel oder andere lebenswichtige Güter verkaufen, ab Mittwoch schließen müssen. So soll die Ausbreitung des Coronavirus verlangsamt werden.