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Zahlen des RKI Corona in Mitteldeutschland: So entwickeln sich die Zahlen in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen

Die Entwicklung der Corona-Zahlen in Mitteldeutschland verläuft derzeit höchst unterschiedlich: Während die Zahlen in Sachsen und Thüringen bedenklich hoch sind, sinken sie in Sachsen-Anhalt sogar.

Aktualisiert: 25.10.2021, 09:40
In Mitteldeutschland steigt die Zahl der Coronafälle weiter an. Ausnahe ist bisher nur Sachsen-Anhalt.
In Mitteldeutschland steigt die Zahl der Coronafälle weiter an. Ausnahe ist bisher nur Sachsen-Anhalt. Foto: Imago/Björn Hake

Halle (Saale)/Dresden/DUR/dpa – Sachsen und Thüringen sind derzeit bundesweite Corona-Hotspots. In beiden Bundesländern meldete das Robert-Koch-Institut am Montag Inzidenz-Werte, die weit über dem Bundesdurchschnitt liegen.

Thüringen hat dabei weiterhin die bundesweit höchste Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner - bei steigender Tendenz. Die aktuelle Übersicht des RKI wies die Wocheninzidenz am Montagmorgen mit 224,3 aus, nach 219,7 am Vortag. Deutschlandweit lag die Inzidenz laut RKI bei 110,1. Seit Sonntag wurden in Thüringen 252 weitere Infektionen gemeldet sowie ein Todesfall.

Thüringen mit bundesweit höchsten Corona-Zahlen - Inzienz regional über 400

Mit einem Wert von 404,0 hat der Kyffhäuserkreis die nächste Marke überschritten, der Ilm-Kreis und der Landkreis Gotha liegen über der 300er Marke. Die Städte Erfurt und Weimar sowie sieben Landkreise liegen über 200 sowie Suhl, Gera, Jena und fünf Regionen über 100 - und die Landkreise Sömmerda (95,5) und Nordhausen (94,6) knapp darunter. Seit Pandemie-Beginn im März 2020 stehen laut RKI für den Freistaat insgesamt 146.156 Coronainfektionen zu Buche und 4462 Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus.

Auch in Sachsen nimmt die Zahl der entdeckten Corona-Fälle weiter zu. Das RKI meldete am Montag eine Inzidenz von 196,8 aus, nach 178 am Vortag. Damit liegt der Freistaat deutlich über dem Bundeswert und hat die zweithöchste Wocheninzidenz nach Thüringen. Seit Sonntag wurden 927 weitere Infektionen gemeldet sowie ein Todesfall.

Corona-Inzidenz in Sachsen steigt rasant - Krankenhäuser füllen sich

Sieben Landkreise und die Landeshauptstadt befinden sich jenseits der 200er Marke und dabei der Erzgebirgskreis mit 297,1 an der Spitze, gefolgt von Mittelsachsen (281,0). Die Stadt Chemnitz (166,9) und die Landkreise Leipzig und Nordsachsen liegen darunter. Die geringste Wocheninzidenz wurde für den Vogtlandkreis (78,6) und die Stadt Leipzig (90,4) ausgewiesen. Seit Pandemie-Beginn im März 2020 wurden laut RKI landesweit 316 139 Coronainfektionen nachgewiesen, 10.284 Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus.

Unterdessen füllen sich in Sachsen auch die Krankenhäuser weiter. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums werden mit Stand Sonntagmittag 391 Covid-19-Patienten auf Normal- und 124 auf Intensivstationen behandelt. Diese sind damit zu 62,2 Prozent und 63,3 Prozent ausgelastet. Die Hospitalisierungsrate liegt bei 3,99, noch unter dem Grenzwert zur Vorwarnstufe (7). Sie und die Bettenbelegung sind entscheidend für Beschränkungen in der Corona-Pandemie.

Wenig Corona-Fäle in Sachsen-Anhalt - Hotspot ist der Altmarkkreis

Sachsen-Anhalt hingegen meldet am Montagmorgen sogar sinkende Corona-Zahlen. Mit 90,3 liegt die 7-Tage-Inzidenz deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Am Sonntag lag die Inzidenz bei 92,2, am Samstag bei 93,1.

Binnen eines Tages meldeten die Gesundheitsämter 71 neue Ansteckungen, aber keinen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion. Den geringsten Inzidenzwert hat den Angaben nach der Landkreis Börde mit 34,0, den landesweit höchsten mit 255,2 weiterhin der Altmarkkreis Salzwedel.