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  5. Defa-Kult! Diese DDR-Märchenklassiker dürfen zur Weihnachtszeit nicht fehlen

Kultige Defa-Filme Sind Sie Ossi? Dann wissen Sie: Diese DDR-Märchenklassiker dürfen zu Weihnachten nicht fehlen

Besonders zur Weihnachtszeit erfreuen sich DDR-Märchenklassiker wie "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" oder "Das singende, klingende Bäumchen" großer Beliebtheit. Wir haben einige der Kultstreifen für Sie zusammengestellt.

Von Tanja Lauch 08.12.2025, 16:20
"Drei Haselnüsse für Aschenbrödel": Der Prinz (Pavel Trávnícek) passt Aschenbrödel (Libuse Safránková) den verlorenen Schuh an.
"Drei Haselnüsse für Aschenbrödel": Der Prinz (Pavel Trávnícek) passt Aschenbrödel (Libuse Safránková) den verlorenen Schuh an. (Foto: MDR/WDR/Degeto)

Magdeburg/Halle (Saale). – Weihnachten ist die besinnliche Zeit im Jahr. Neben Weihnachtsbraten und Bescherung gehören für viele Menschen auch bestimmte Filme traditionell zum Weihnachtsfest dazu.

Neben "Kevin – Allein zu Haus", "Der Grinch" oder "Sissi" dürfen in vielen Familien auch die vielen DDR-Märchenklassiker nicht fehlen.

1. "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel"

Wohl kaum ein DDR-Märchenklassiker läuft in der Vorweihnachtszeit so oft im Fernsehen wie "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel". Die Sendetermine der ČSSR-/DDR-Koproduktion dafür stehen bereits weit im Vorfeld fest.

In dem Defa-Märchenfilm aus dem Jahr 1973 lebt Aschenbrödel (Libuse Safránková) nach dem Tod ihres Vaters bei ihrer Stiefmutter (Carola Braunbock) und Stiefschwester Dora (Dana Hlavácová). Von den beiden wird Aschenbrödel wie eine Magd behandelt.

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Doch ihr Leben nimmt eine neue Wendung, nachdem sie bei einem Ausritt auf den Prinzen (Pavel Trávnicek) trifft.

2. "Das kalte Herz"

Kaum zu glauben: Der Defa-Film "Das kalte Herz" feiert in diesem Jahr seinen 75. Geburtstag. Dieses Alter tut seinem Erfolg jedoch keinen Abbruch.

Mitten im Schwarzwald leidet der Köhler Peter Munk (Lutz Moik) unter seiner Armut. Da ihm das Glasmännlein (Paul Bildt) nicht, wie gewünscht, zum fianziellen Reichtum führt, wendet er sich an den Holländer Michel (Erwin Geschonnek). Mit ihm geht Peter einen leichtfertigen Tausch ein.

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Um an Erfolg und Geld zu kommen, tauscht Peter sein Herz gegen einen Stein ein. Dass dies keine so gute Idee war, wird ihm schmerzlich bewusst, als seine Beziehung zur schönen Lisbeth (Hanna Rucker) in die Brüche geht.

3. "Das singende, klingende Bäumchen"

Auch der Märchenfilm "Das singende, klingende Bäumchen" darf zu Weihnachten nicht fehlen.

In dem Film von 1957 verschmäht eine arrogante und hartherzige Prinzessin (Christel Bodenstein) das Geschenk eines Prinzen (Eckart Dux) und fordert stattdessen auf, ihr das singende, klingende Bäumchen zu bringen.

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Nach einem Handel mit einem Zwerg wird der Prinz jedoch in einen Bären verwandelt. Und auch die Prinzessin findet sich alsbald im Zauberreich des Zwergs wieder – nicht mehr wunderschön, sondern hässlich wie ihr Charakter.

4. "Frau Holle"

Der Defa-Film "Frau Holle" von 1963 basiert auf dem gleichnamigen Märchen der Gebrüder Grimm. In den Hauptrollen sind Mathilde Danegger (Frau Holle), Karin Ugowski (Goldmarie) und Katharina Lind (Pechmarie) zu sehen.

Als Goldmarie versehentlich eine Spindel in den Brunnen fallen lässt, verlangt ihre Stiefmutter (Elfriede Florin) von ihr, diese wieder herauszuholen.

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Das Mädchen springt in den Brunnen und landet schließlich auf einer Wiese. Bei Herumwandern an diesem fremden Ort trifft sie auf Frau Holle.

Goldmarie hilft der alten Frau im Haushalt und schüttelt jeden Morgen die Betten kräftig aus, damit es auf der Erde schneit. Nach einer Weile möchte Goldmarie wieder nach Hause.

Für ihre fleißige Hilfe wird sie von Frau Holle reich mit Gold belohnt. Daheim angekommen, will es ihr die neidische Pechmarie gleichtun und springt ebenfalls in den Brunnen.

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5. "Schneeweisschen und Rosenrot"

Auch "Schneeweißchen und Rosenrot" basiert auf einer Märchenvorlage der Gebrüder Grimm. Kulisse für diesen 1979 gedrehten Film war der Harz.

So fanden die Dreharbeiten unter anderem am unteren Schlossberg in Quedlinburg, auf dem Schloss Wernigerode und der Burg Falkenstein statt.

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Der Film handelt von zwei Schwestern, Schneeweißchen (Julie Jurištová) und Rosenrot (Katrin Martin), die gemeinsam mit ihrer Mutter am Rand eines Gebirgswaldes leben.

In dessen Inneren treibt ein Berggeist (Hans-Peter Minetti) sein Unwesen, dem zwei als Jäger verkleidete Prinzen (Pavel Trávníček und Bodo Wolf) zum Opfer fallen. Beide werden in Tiere verwandelt.

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6. "König Drosselbart"

In diesem Defa-Märchenfilm von 1965 schlüpfte Manfred Krug in die Rolle des König Drosselbart. Dieser, wie auch andere Edelmänner, wird von einer Prinzessin (Karin Ugowski) auf einem Fest verhöhnt.

Erbost von ihrem Verhalten, bestimmt der König (Martin Flörchinger), dass seine Tochter den erstbesten Bettler zum Mann zu nehmen hat, der vor dem Schloss erscheint.

Als schließlich ein Spielmann vor den Schlosstoren erscheint, muss der König sein Wort halten – sehr zum Missfallen der protestierenden Prinzessin.

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7. "Die zertanzten Schuhe"

Am 24. Dezember 1977 wurde das Märchen "Die zertanzten Schuhe" erstmals im DDR-Fernsehen gezeigt. Wie auch andere Filme basiert es auf dem gleichnamigen Märchen der Gebrüder Grimm.

Darin wundert sich ein König (Helmut Müller-Lankow) jeden Morgen, dass die Schuhe seiner Töchter zertanzt sind. Da das Schlafgemach der Prinzessinnen von ihm höchstpersönlich jeden Abend verschlossen wird, kann er sich keinen Reim darauf machen.

Ein Soldat, der beim Diebstahl eines Apfels erwischt wird, soll, um seiner Strafe zu entgehen, dem Geheimnis auf die Schliche kommen. Dank eines Tarnumhangs kann er den Prinzessinnen folgen.