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Der Standby-Strom am TV-Gerät, schnurlose Telefone – Wieviel Strom verbrauchen Kleingeräte im Haushalt? Lohnt es sich, solche Kleinstverbraucher vom Netz zu nehmen?

04.10.2012, 18:59

In jedem Haushalt gibt es eine Vielzahl von Geräten, die Standby-Verluste verursachen, beispielsweise Fernseher, Stereoanlagen, Computer, Drucker, Telefon und Anrufbeantworter. Da kommen schnell 500 Kilowattstunden (kWh) zusammen. Das sind bei einem Strompreis von heute etwa 20 Cent/kWh rund 100 Euro.

Durch den Einsatz von Steckerleisten lassen sich etwa 80 Prozent der Geräte einfach abschalten, wenn sie nicht genutzt werden. Bei einem Verbrauch von 500 kWh ließen sich also bei konsequenter Nutzung von Steckerleisten jährlich 400 kWh Strom einsparen, dies entspricht 80 Euro. Notebooks verbrauchen sehr viel weniger Strom als ein PC. Aber auch bei den PCs gibt es erhebliche Unterschiede: Ein stromsparender, einfacher PC für Einsteiger verbraucht etwa 88 Kilowattstunden (kWh), ein hochgerüsteter Spiele-PC dagegen 767 kWh pro Jahr.

Ein Mittelwert für den Stromverbrauch ergibt sich bei einem Multimedia PC. Der Energieverbrauch liegt wie bei einem stromsparenden Einsteigergerät bei 88 kWh, der schlechtere Multimedia PC verbraucht 256 kWh. Macht eine Ersparnis von 168 kWh und 34 Euro.

Demgegenüber verbraucht ein Multimedia-Notebook nur 29 kWh, das sind im Vergleich zum schlechten Multimedia-PC 227 kWh weniger. Ein Neukauf, der mit 45 Euro jährlicher Ersparnis beim Strom belohnt wird.
Verbraucher sollten sich daher beim Kauf genau überlegen, für welche Zwecke sie PC oder Notebook nutzen wollen. Wenn ein Computer beispielsweise nur zum Surfen im Internet und für einfache Anwendungen genutzt wird, ist die Anschaffung eines stromfressenden Gamer PC nicht notwendig.