Die Grenze und Sorge
Auf der Potsdamer Konferenz wurden die beiden östlichen Drittel des Harzes und der Brocken im Juli 1945 von russischen Truppen besetzt. Durch das West-Drittel verlief von 1949 bis 1990 die innerdeutsche Grenze.
Die innerdeutsche Grenze war rund 1400 Kilometer lang. Es existierten 870 Kilometer Grenzzaun, dazu auf 440 Kilometer Selbstschussanlagen SM-70, 230 Kilometer Minenfelder Typ 66, 602 Kilometer Kfz-Sperrgräben und 434 Beobachtungstürme.
Die zuständige Grenzkompanie bewachte bis 1990 13 Kilometer der innerdeutschen Grenze bei Sorge.
Das Grenzmuseum Sorge ist ein öffentliches und eintrittfreies Freilandmuseum bei Sorge im Harz unmittelbar an der früheren deutsch-deutschen Grenze.
Original erhaltene Grenzanlagen der DDR sind zu besichtigen, darunter ein Stück Grenzzaun, die Hundelaufanlage, Teile des Signalzaunes und des Kolonnenweges aus Betonplatten, ein Beobachtungsturm (B-Turm) und eine DDR-Grenzsäule.