Dokumentationszentrum für DDR-Alltagskultur vor Neustart
Eisenhüttenstadt/Beeskow (dpa/bb) - Der Kreistag Oder-Spree im Land Brandenburg entscheidet auf seiner Sitzung am 2. Dezember in Beeskow über das Schicksal des Dokumentationszentrums für DDR-Alltagskultur in Eisenhüttenstadt. Laut einer Beschlussvorlage übernimmt die Kreisverwaltung Oder-Spree zum 1. Januar 2016 die Trägerschaft für die Ostbrandenburger Einrichtung. In der Sammlung gibt es rund 170 000 Objekte aus dem Leben der DDR.
Bis zum Jahr 2012 hatten sich die Stadt Eisenhüttenstadt, der Kreis und das Land Brandenburg die Finanzierung für die Einrichtung geteilt. Dann stieg die Kommune aufgrund von Sparzwängen aus und das Museum stand vor der Schließung. Inzwischen entschieden sich Land und Kreis nach langen Verhandlungen, ihre finanziellen Anteile aufzustocken. Der Kreis will das Dokumentationszentrum künftig betreiben, sollte sich dafür im Kreistag eine Mehrheit finden.