Amerikaner bietet im Internet zwei "reinrassige Tiere" an - Kostenpunkt 1,3 Millionen Euro Einhörner zu verkaufen
Concord l Sie glauben, Leguan und Streifenhörnchen wären außergewöhnliche Haustiere? Lächerlich! Wirklich extravagant sind zwei Exemplare, die ein Züchter aus dem amerikanischen New Hampshire im Internet anbietet: Einhörner. Pegasus und Daisy heißen sie, sind drei und fünf Jahre alt - und leider nicht ganz billig. Umgerechnete 1,3 Millionen Euro sollen die beiden zusammen kosten. Dafür darf der Käufer vor seinen Nachbarn aber auch mit "reinrassigen Einhörnern" vom "einzigen lizenzierten Einhornzüchter in Nordamerika" protzen. Am Ende seines Inserats formuliert der Anbieter noch eine kleine Bitte: "Nur ernstgemeinte Angebote".
Schade ist, dass er jenen ernsthaften Interessenten ein paar Antworten schuldig bleibt. Antworten auf Fragen, die sich beim Erwerb von Einhörnern zwangsläufig ergeben. Was ist zum Beispiel mit anderen Haustieren? Vertragen sich Pegasus und Daisy mit Drachen und Werwölfen? Und wenn ich die Tiere in einem Stall mit Pferden unterbringen möchte: Wie gestalte ich die Zusammenführung so, dass sich die Einhörner nicht ausgegrenzt fühlen, weil sie anders aussehen?
Zudem wäre der versicherungstechnische Aspekt zu klären: Machen die Flügel von Einhörnern eine Verkehrshaftpflichtversicherung erforderlich? Nicht zuletzt muss der Käufer sicher aufpassen, dass er nicht in Konflikt mit dem Arzneimittelgesetz gerät. Wegen der heilenden Wirkung von Einhörnern braucht man für sie doch bestimmt eine Zulassung beim Bundesinstitut für Arzneimittel.