Ex-Trainer Köhler: Verständnis für Halleschen FC
Halle (dpa) - Eineinhalb Wochen nach seiner Beurlaubung als Trainer des Fußball-Drittligisten Hallescher FC hat Sven Köhler Verständnis für das Vorgehen des Vereins geäußert. Die Entscheidung kann man so treffen. Bei nur drei Punkten aus sechs Spielen kann ich mich nicht aufregen und sagen, dass dies ungerechtfertigt gewesen sei, sagte der 49-Jährige in einem Interview der Mitteldeutschen Zeitung (Donnerstag). Als Nachfolger wurde Stefan Böger verpflichtet.
Zugleich gab Köhler zu, dass die Trennung nach dem 1:3 im eigenen Stadion gegen Preußen Münster für ihn überraschend gekommen war. Es hat sich jedenfalls nicht angedeutet, dass das Münster-Spiel entscheidend werden würde. Wir haben ja schon schlimmere Situationen durchgestanden, erklärte der Trainer. Die jetzige Situation mache ihm zu schaffen, denn acht Jahre in Halle, die hakt man nicht so einfach ab. Das war ja mehr als nur ein Job.
Derzeit versucht der frühere Defensivspieler, mit Hilfe der Familie abzuschalten. Ein neues Angebot als Trainer liegt ihm nach eigener Aussage nicht vor. Es wird sich irgendwann etwas ergeben. Vielleicht dann näher an Chemnitz dran. Eine kürzere Anfahrt als die nach Halle käme mir gelegen, meinte der frühere Defensivspieler, der in Chemnitz lebt.