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FDP-Chef sieht AfD-Ergebnis als "trauriges Zeichen"

27.05.2019, 09:52

Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalts FDP-Chef Frank Sitta wertet das zweistellige Abschneiden der AfD bei der Kommunalwahl als ein "trauriges Zeichen" für die Demokratie. Für die Kandidaten und Wahlhelfer der FDP sei es "ein Stück weit ein Schlag ins Gesicht" gewesen, dass Menschen wieder relativ schnell Protest gewählt hätten, obwohl die Kandidaten der AfD zum großen Teil gar nicht aufgetreten seien, sagte er am Montag.

Die Liberalen hätten auf kommunaler Ebene aber grundsätzlich ihr Ziel erreicht, indem sie in vielen Teilen des Landes Fraktionsstärke in Kreistagen und Stadträten erreicht hätten. "Das ist nicht überall so, wir sind aber kommunal auf gutem Weg". In Halle könne die FDP mit einer eigenen Fraktion ins Parlament einziehen - mit einem vorläufigen Ergebnis von rund 5 Prozent. Die Geburtsstadt von Hans-Dietrich Genscher (1927-2016) galt nach 1990 als eine liberale Hochburg in Deutschland, mit teils zweistelligen Wahlergebnissen.

Kommunalwahl in Sachsen-Anhalt