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Einschränkungen GDL-Streik gestartet - Beeinträchtigungen im Fern- und Regionalverkehr in Sachsen-Anhalt

Der nächste Streik bei der Bahn hat begonnen. Seit Donnerstagmorgen müssen sich Reisende und Pendler um Alternativen kümmern oder Geduld beweisen. Und es könnte noch problematischer werden.

Von dpa 07.03.2024, 06:55
In dem 35 Stunden langen Arbeitskampf stellt die Bahn ein Grundangebot zur Verfügung.
In dem 35 Stunden langen Arbeitskampf stellt die Bahn ein Grundangebot zur Verfügung. Foto: Robert Michael/dpa

Leipzig/Erfurt/Magdeburg - Am frühen Donnerstagmorgen hat auch in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen der Lokführerstreik im Personenverkehr begonnen. Es seien starke Einschränkungen im Fern-, Regional- und S-Bahnverkehr zu erwarten, sagte eine Sprecherin der Bahn am Morgen. „Es gibt ein Grundangebot mit vereinzelten Verbindungen.“ Fahrgäste sollten sich vor ihrer Reise über den Fahrplan informieren.

Nach Angaben der Bahnsprecherin für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sieht das Grundangebot vor allem Verbindungen auf der Nord-Süd-Achse vor. Nach Hamburg über Berlin und auch über Erfurt nach Nürnberg und München werden demnach längere Züge mit mehr Sitzplätzen eingesetzt.

Außerdem gilt bei der Deutschen Bahn erneut eine besondere Kulanzregelung: Wer auf seine Reise in der Zeit des GDL-Streiks verzichten möchte, kann laut Bahn seine Tickets zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugbindung ist aufgehoben und Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden.

Im Video: Ein Ex-Straßenbahnfahrer erzählt über seinen Ausstieg 

 
Traumberuf Straßenbahnfahrer? Für Hans Kluge aus Halle war er das, doch nicht besonders lange. (Kamera: Alexander Pförtsch, Schnitt:Christian Kadlubietz)

Lesen Sie auch: GDL-Streik im März: Bahn fährt nicht - was tun als Reisender, Pendler und Arbeitnehmer?

Die GDL hatte am Montag zu dem 35-stündigen Streik im Tarifstreit mit der Bahn aufgerufen. Es ist bereits der fünfte Ausstand im seit November laufenden Konflikt. Die Bahn rechnet bundesweit mit starken Einschränkungen im Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr.

GDL will Streiks kurzfristiger ankündigen

Knackpunkt der Tarifauseinandersetzung ist die Forderung der Gewerkschaft nach einer Absenkung der Wochenarbeitszeit von 38 auf 35 Stunden für Schichtarbeiter ohne finanzielle Einbußen.

Eine vierwöchige Verhandlungsphase hinter verschlossenen Türen war vergangene Woche trotz des Einsatzes externer Vermittler gescheitert. Die Gewerkschaft will nun künftige Streiks deutlich kurzfristiger ankündigen als bisher.

Die Mitbewerber der Deutschen Bahn sind von dem Lokführerstreik nicht direkt betroffen. Es könnte aber Einschränkungen geben, wenn die für diese Verkehre relevanten Stellwerke sich am Streik beteiligen.