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Wetter Gewitter über Sachsen-Anhalt

Nach der langen Trockenheit kommt endlich das ersehnte Nass. In Sachsen-Anhalt bleiben die Regenschauer allerdings lokal begrenzt.

02.06.2018, 08:02

Halberstadt/Halle (dpa) l Starke Gewitter haben in Teilen Sachsen-Anhalts für enorme Regenmengen gesorgt. In Halberstadt etwa seien am Freitagnachmittag binnen einer Stunde etwa 40 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen, sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes. Laut einem Sprecher der Leitstelle rückten Feuerwehr und das Technische Hilfswerk in der Vorharz-Stadt binnen kurzer Zeit zu mehr als 200 Einsätzen aus.

Unter anderem seien Menschen aus einem Auto gerettet worden. Im Krankenhaus seien Sandsäcke um ein Trafohäuschen gestapelt worden, weil die Stromversorgung gefährdet gewesen sei. In der Innenstadt habe das Wasser in einigen Straßenzügen teils einen Meter hoch gestanden. Nach Angaben des Lagezentrums im Magdeburger Innenministerium gab es landesweit jedoch keine Schäden größeren Ausmaßes.

Laut dem DWD kam es auch in Halle am Nachmittag zu ergiebigen Niederschlägen mit Hagelkörnern von 1,5 bis 2 Zentimetern Durchmesser. Hier sichteten Einwohner eine sogenannte Trichterwolke, die Vorstufe zu einem Tornado, sie blieb aber in der Folge weitgehend harmlos.

Meistens waren die Unwetter lokal sehr begrenzt, wie der DWD-Meteorologe Thomas Hain erläuterte. So bildeten sich ihm zufolge zwei starke Gewitterzellen nahe Stendal und im Dreiländereck zu Brandenburg und Niedersachsen. Während bei Stendal rund 50 Liter Regen pro Quadratmeter fielen, waren es im Dreiländereck etwa 30 Liter. Nirgendwo jedoch sei es zu flächenhaften Niederschlägen gekommen, vielmehr seien sie nur punktuell aufgetreten.