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Gesundheitsministerin Grimm-Benne will „Impf-Turbo anschmeißen“: Aktionen im Land

Von dpa Aktualisiert: 20.07.2021, 05:50
Petra Grimm-Benne (SPD), Ministerin für Gesundheit in Sachsen-Anhalt, steht im Plenarsaal des Landtages.
Petra Grimm-Benne (SPD), Ministerin für Gesundheit in Sachsen-Anhalt, steht im Plenarsaal des Landtages. Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/ZB

Magdeburg - Mit niedrigschwelligen Impfangeboten wollen das Land und die Kommunen die letzten Wochen der Impfzentren nutzen, um die Impfquote vor dem Herbst kräftig zu steigern. In einer Schalte mit Vertretern der 14 Landkreise und kreisfreien Städte habe man am Montag beraten, wie man den „Impf-Turbo anschmeißen“ könne, sagte die amtierende Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD). Dazu wolle man auch auf „unorthodoxe Aktionen“ wie Impfungen in Einkaufszentren, auf Sportfesten und an Berufsschulen zurückgreifen. Man müsse mit den Impfungen dahin, „wo die Menschen einkaufen, Spaß haben oder auch zur Schule gehen“.

Eine Übersicht über die offenen Impftermine in den Kreisen hat das Land auf seiner Website zusammengestellt. Die Impfzentren, aus denen die Aktionen gestartet werden, werden noch bis zum 30. September betrieben. Danach sind nur noch Impfungen in Arztpraxen möglich.

Grimm-Benne betonte erneut die Bedeutung einer hohen Impfquote für den Kampf gegen das Coronavirus. „Sonst werden wir die Herdenimmunität nicht erreichen“, warnte die SPD-Politikerin. Seit Mitte Juni sei die Impfbereitschaft in Sachsen-Anhalt zurückgegangen. Es werde aber weiterhin keine Impfpflicht geben. Die Impfquote bei den Erstimpfungen lag am Montag laut Landesregierung bei 55,6 Prozent, vollständig geimpft waren 44,5 Prozent.

Einige hätten sich bislang auch noch nicht impfen lassen können, etwa weil die Termine nicht mit ihren Arbeitszeiten vereinbar gewesen wären. Eine Lösung dafür könnten nächtliche Impfungen sein, die etwa Halle anbieten will. Alle Kreise und kreisfreien Städte hätten zugesagt, in den kommenden Wochen niedrigschwellige Angebote zu machen. Der Wohnort soll bei den Impfungen keine Rolle mehr spielen.