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Gute Stimmung bei ostdeutschen Maschinenbauern

12.07.2016, 11:37

Leipzig (dpa) - Die gute Stimmung im ostdeutschen Maschinenbau hält an: Die Branche verbucht mehr Auftragseingänge und eine bessere Auslastung, wie der VDMA-Landesverband Ost am Dienstag mitteilte. Sieben von zehn Unternehmen bewerten ihre momentane Gesamtsituation als gut oder sehr gut. Das sind mehr als zu Jahresbeginn, erklärte Geschäftsführer Reinhard Pätz. Das geht aus der Konjunkturumfrage für die Monate April bis Juni unter den 350 Mitgliedsunternehmen hervor. Dem VDMA Ost gehören Firmen in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen an.

Fast drei Viertel der Maschinenbauer im Osten - elf Prozent mehr als bisher - verbuchten einen besseren oder gleich hohen Auftragsbestand. Die durchschnittliche Auslastung der Betriebe legte leicht zu. Die Entwicklung müsse sich in den nächsten Monaten aber weiter festigen. Erst dann können wir von einem Trend sprechen, so Pätz.

Sorge bereitet dem Verband das Brexit-Votum. Der geplante Austritt Großbritanniens aus der EU könne zu einem Vertrauensverlust bei Investoren führen und sich negativ auf den Export niederschlagen. Die Betriebe hätten in den vergangenen Monaten bereits herbe Umsatzeinbrüche auf wichtigen Märkten hinnehmen müssen, so Patz mit Blick auf das verlängerte Russland-Embargo. Dennoch geben sich die ostdeutschen Maschinenbauer optimistisch: 87 von 100 Betrieben rechnen in den nächsten Monaten mit besseren oder zumindest gleichbleibenden Geschäften.