Kommentar Haseloff lässt sich mit Moderna boostern

Ministerpräsident Reiner Haseloff lässt sich medienwirksam mit Moderna boostern. Um die verbreiteten Unsicherheiten und Vorurteile im Zusammenhang mit diesem Impfstoff sozusagen aus erster Hand beziehungsweise erstem Arm auszuräumen. Gleichzeitig versucht er damit, das chaotische Impfstoff-Management des glücklosen Parteikollegen und Noch-Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zumindest für Sachsen-Anhalt wieder einigermaßen geradezubiegen.
Genau das ist im Zweifel auch der Job eines Spitzenpolitikers und Landesvaters: Mit gutem Beispiel voran.
Natürlich kann ein Ministerpräsident eines Landes die immensen Versäumnisse auf Bundesebene nicht allein wettmachen. Damit die Haseloff-Aktion also nicht im Stadium einer gut gemeinten symbolpolitischen Episode versickert, damit der massive Anstieg der Corona-Infektionen schnell gestoppt werden kann, müssen jetzt alle mitmachen. Aktionen wie der Harzer Impfbus sind da ein gutes Beispiel.