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Unternehmer Hübner wehrt sich gegen Vorwurf, Fördergelder geschenkt bekommen zu haben "Ich habe hochverzinsliche Darlehen erhalten"

Von Torsten Scheer 25.07.2013, 01:14

Magdeburg l Das Firmenimperium trägt den Namen des Wohnsitzes der Familie Hübner. Klaas Hübner, so wird erzählt, stieß auf den herrschaftlichen Sitz, als er nach der Wende in der DDR zwischen Halle und Magdeburg auf der Suche nach Büroräumen war. 1991 ließ er sich in Neugattersleben als selbständiger Unternehmer nieder.

Hübner zufolge wurde das operative Geschäft des heute nach eigener Darstellung zwölf Unternehmen zählenden Firmenverbundes während seiner Zeit als Bundestagsabgeordneter von verschiedenen Managern geführt. "Erst ab Ende 2011 habe ich auf Bitten meiner Familie das strategische Management wieder übernommen", sagt Hübner. Im Firmenverbund finden sich zahlreiche ehemalige Treuhandunternehmen, beispielsweise das Achslagerwerk Staßfurt, das aus der Insolvenz herausgeführt wurde.

Wie viel Geld von der IBG geflossen ist - im Raum stehen 40 Millionen Euro - "wird gerade recherchiert", so Hübner. Die Summe "dürfte deutlich niedriger sein". Keineswegs habe es sich um geschenkte Fördergelder gehandelt, sondern "durchweg um hochverzinsliche Darlehen". Die IBG sei heute mit knapp 24 Millionen Euro Darlehen in Form von stillen Beteiligungen an Firmen beteiligt.