Kammer: Handwerk braucht Aufträge und weitere Hilfen
Magdeburg (dpa/sa) - Die Handwerksbetriebe im Norden Sachsen-Anhalts sind wegen der Corona-Krise noch meilenweit von der Normalität entfernt. "Die Betroffenheit der Firmen war und ist enorm", erklärte der Präsident der Handwerkskammer Magdeburg, Hagen Maurer, am Dienstag laut Mitteilung zur Vollversammlung der Kammer. Viele Umsätze seien unwiderruflich verloren gegangen, die weitere Auftragslage sei ungewiss. Nötig seien mehr private und öffentliche Aufträge.
Zudem brauche das Handwerk die weitere Unterstützung von der Politik. Sie müsse die Wirtschaft "pandemiefest" machen, so Maurer. Nötig seien Wachstumsimpulse. Der Kammerpräsident forderte dazu unter anderem beschleunigte Auftrags- und Genehmigungsverfahren sowie langfristige Entlastungen für das Handwerk bei Steuern und Sozialabgaben. Die Handwerkskammer Magdeburg vertritt nach eigenen Angaben die Interessen von rund 12 200 Firmen mit etwa 67 500 Beschäftigten im Landesnorden.