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Kohlendioxid-Ausstoß Trink- und Abwasseranlagen im Visier

Sachsen-Anhalt will den Kohlendioxid-Ausstoß mindern. Dafür nimmt das Land jetzt Trink- und Abwasseranlagen ins Visier.

21.02.2019, 12:19

Halle (dpa) l Das Land Sachsen-Anhalt fördert den Einsatz energiesparender Trink- und Abwasseranlagen. Bis 2020 stehen dafür 16 Millionen Euro aus EU-Mitteln zur Verfügung, wie das Umweltministerium am Donnerstag mitteilte. Sachsen-Anhalt habe sich das Ziel gesetzt, bis 2020 rund 1,8 Millionen Tonnen CO2 durch Einsatz energieeffizienter Technologien einzusparen.

Bei den Kommunen lohnten sich Investitionen in Anlagen der Abwasserbeseitigung und Trinkwasserversorgung. Umweltministerin Claudia Dalbert (Grüne) betonte, im kommunalen Bereich sei die Abwasserbeseitigung der größte und die Trinkwasserversorgung ein wesentlicher Einzelverbraucher von Energie. Durch neue Ausrüstungen oder verfahrenstechnische Umstellungen könne die Energieeffizienz dieser Anlagen gesteigert werden. In vielen Fällen könne mit dem Bau von Faulbehältern die im Klärschlamm enthaltene Energie genutzt werden.

Das Land verspricht sich von solchen Maßnahmen eine Einsparung von 6000 Tonnen Kohlendioxid. Zuwendungsempfänger sind Gemeinden und kommunale Zweckverbände. Bewilligungsbehörde ist das Landesverwaltungsamt. Den Zuschlag bekommen Projekte, die mit den geringsten Kosten die höchste CO2-Einsparung erzielen. Anträge können ab sofort gestellt werden.