Debatte um Rundfunkbeiträge Kommentar: ARD und ZDF müssen endlich sparen
Die öffentlich-rechtlichen Sender wollen Vertrauen zurückerlangen. Das geht nur über Reformen.

In Zeiten von Fakenews und zunehmender Radikalisierung in sozialen Netzwerken wird es immer wichtiger, mit gutem Journalismus Orientierung zu geben. Das gilt für Printmedien, private Sender und öffentlich-rechtlichen Rundfunk.
Anders als privatwirtschaftliche Unternehmen, die unter zunehmend schwierigeren Bedingungen ihre Erträge selbst erwirtschaften (und deshalb auch sparen) müssen, sind die Öffentlich-Rechtlichen in einer komfortablen Lage. Ohne sich anstrengen zu müssen, bekommen sie über die Beiträge automatisch viele Milliarden Euro pro Jahr. Und wenn das Geld nicht reicht, wird einfach mehr gefordert.
Das hat lange Zeit gut funktioniert. Die Sender wurden immer aufgeblähter und teurer. Damit muss Schluss sein.
Die Anstalten müssen endlich ernsthaft mit dem Sparen anfangen. Tun sie das nicht, wird die Akzeptanz weiter schwinden, was letztlich sogar zum Aus führen kann. Die Sender haben es noch selbst in der Hand, das zu verhindern.