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Land nutzt Astrazeneca zunächst uneingeschränkt weiter

30.03.2021, 14:02
Klaus-Dietmar Gabbert
Klaus-Dietmar Gabbert dpa-Zentralbild

Magdeburg (dpa/sa) - Anders als etwa Berlin und Brandenburg setzt Sachsen-Anhalt den Impfstoff von Astrazeneca zunächst weiter für alle Altersgruppen ein. Dies sagte Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD) am Dienstag nach einer Sitzung der Landesregierung in Magdeburg. Man wolle abwarten, ob die Ständige Impfkommission ihre Empfehlungen zu dem Wirkstoff am Abend ändert und dann gegebenenfalls reagieren.

Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern wollten am Dienstagabend in einer Sondersitzung über den weiteren Umgang mit dem Impfstoff des britisch-schwedischen Herstellers beraten. In Deutschland waren nach Impfungen mit dem Präparat von Astrazeneca Hirnvenenthrombosen bei Frauen bekannt geworden. Das Land Berlin hat am Dienstag Impfungen mit dem Präparat bei Menschen unter 60 Jahren als Vorsichtsmaßnahme gestoppt, Brandenburg und München zogen kurz darauf nach.

Neben den erneuten Bedenken gegen die Sicherheit des Impfstoffes ist weiterhin die Verfügbarkeit ein Problem. Grimm-Benne sagte am Dienstag, dass der Hersteller eine für den Donnerstag angekündigte große Lieferung nun auf den Samstag verschoben habe. "Das haben wir bei Astrazeneca schon öfter erlebt", ärgerte sich die Ministerin. Es sei möglich, dass Impftermine für den Karfreitag nun verschoben werden müssten.

© dpa-infocom, dpa:210330-99-30142/2