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12-Euro-Debatte Furcht vor Kosten- und Preisspirale: 270.000 Beschäftigte in Sachsen-Anhalt profitieren von höherem Mindestlohn

Tausende im Land hoffen auf höhere Gehälter. Der Mindestlohn soll laut SPD auf 12 Euro klettern.  Einige fürchten eine Kosten- und Preisspirale.

Von Jens Schmidt Aktualisiert: 07.10.2021, 09:22
Der staatliche Mindestlohn beträgt derzeit 9,60 Euro pro Stunde. SPD-Kanzleranwärter Scholz verspricht, dass er auf 12 Euro steigt.
Der staatliche Mindestlohn beträgt derzeit 9,60 Euro pro Stunde. SPD-Kanzleranwärter Scholz verspricht, dass er auf 12 Euro steigt. Foto: dpa

Magdeburg - Die Beschäftigten in „Kerstins Friseursalon“ in Stendal verdienen 9,60 Euro Mindestlohn die Stunde. Bald könnten es 12 Euro sein, wenn die SPD in einer neuen Bundesregierung ihr Wahlversprechen einlöst – ein schönes Plus von 25 Prozent. Mehr Lohn bedeutet aber auch mehr Personalkosten. Inhaberin  Kerstin Prause nennt die Konsequenz: „Steigende Kosten müsste ich  auf die Preise umlegen.“ Sie hofft, dass die meisten Kunden das wieder akzeptieren.  Seit  2015 gibt es Mindestlöhne, seitdem  stieg der Preis für einen einfachen  Herrenhaarschnitt von 12 auf 19,90 Euro. Grundsätzlich hätten sich Mindestlöhne bewährt, sagt Obermeisterin Prause. Dumpinganbieter seien weg.