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Nach Kritik Bewohnerparkausweise rückläufig: Städte in Sachsen-Anhalt wollen höhere Beiträge

Obwohl es bundesweit einen Spielraum für Preissteigerungen beim Parken gibt, bremst das Land Sachsen-Anhalt eine neue Gebührenordnung zum Anwohnerparken aus. Wie stehen die Verwaltungen von Magdeburg, Halle und Stendal zu deutlichen Erhöhungen der Entgelte?

Von Luise Schendel 28.04.2022, 16:18
Das Anwohnerparken ist in Sachsen-Anhalt gleichbleibend günstig. Die großen Städte hoffen auf eine Abschaffung der Deckelung für die Bewohnerparkausweise. Symbolbild:
Das Anwohnerparken ist in Sachsen-Anhalt gleichbleibend günstig. Die großen Städte hoffen auf eine Abschaffung der Deckelung für die Bewohnerparkausweise. Symbolbild: dpa

Magdeburg/Halle/Stendal - Erst vor wenigen Tagen hat die Deutsche Umwelthilfe der Landesregierung Sachsen-Anhalts massives Versagen im Umweltschutz vorgeworfen. Der Grund: Die Regierung könne die Bewohnerparkausweise, die für Stellflächen in den Innenstädten ausgegeben werden, um ein Vielfaches verteuern. Das hätte mutmaßlich zur Folge, dass die Innenstädte sauberer werden würden. Ein Sprecher des Landes dementierte jedoch: Die derzeit vorgesehene und praktizierte Deckelung der Entgelte auf 30,70 Euro pro ausgestelltem Ausweis und Jahr sei auch eine Frage der sozialen Gerechtigkeit. In einer Nachfrage von der Volksstimme zeigt sich jedoch: die großen Städte Sachsen-Anhalts sind offen für eine deutliche Erhöhung der Gebühren und haben dies zum Teil gegenüber der Regierung deutlich zum Ausdruck gebracht.