berlin Bundestags-Abstimmung über die Corona-Impfpflicht: So stimmten Abgeordnete aus Sachsen-Anhalt
Der Bundestag hat am Donnerstag über eine Impfpflicht zum Schutz gegen das Coronavirus abgestimmt. Alle 18 Abgeordneten aus Sachsen-Anhalt waren anwesend. Wie die Landesvertreter in Berlin abgestimmt haben.

Magdeburg/Berlin/DUR/awe - Am Donnerstag wurde im Bundestag über den Gesetzesentwurf für eine Corona-Impfpflicht ab 60 Jahren abgestimmt. Zudem gab es drei weitere Anträge, die sich für beziehungsweise gegen eine allgemeine Immunisierung und den Schutz vor Corona richteten.
Alle 18 Bundestagsabgeordneten aus Sachsen-Anhalt waren anwesend und gaben ihre Stimmen ab. So fielen ihre Entscheidungen aus.
Abstimmungen der Bundestagsabgeordneten aus Sachsen-Anhalt
Der Gesetzentwurf für eine Impfpflicht ab 60 kam von Parlamentariern von SPD, Grünen und FDP. Demnach hätte für alle Menschen ab 60 eine Impfpflicht gegolten. Alle Jüngeren hätten sich verpflichtend zur Impfung beraten lassen müssen.
Am Donnerstag stimmten 296 Abgeordnete für eine Impfpflicht, 378 dagegen. Neun Delegierte enthielten sich. Von den insgesamt 736 Bundestagsabgeordneten wurden 53 Stimmen nicht abgegeben.
Der Antrag Keine gesetzliche Impfpflicht stammte von der AfD. Demnach hätte es nicht nur keine allgemeine Impfpflicht geben sollen, auch die Impfpflicht in Gesundheitsberufen hätte abgeschafft werden sollen.
Der Antrag Impfbereitschaft ohne allgemeine Impfpflicht stammt von Parlamentariern um Wolfgang Kubicki (FDP). Er sollte eine allgemeine Impfpflicht ausschließen.
Der Antrag Impfvorsorgegesetz stammt von der CDU-Fraktion und sah die Einführung eines allgemeinen Impfregisters vor. Eine Impfpflicht solle es erst einmal nicht geben, diese sei bei einer Verschärfung der Lage im Herbst aber weiter möglich.
Der Gesetzentwurf sowie alle drei Anträge wurden vom Bundestag abgelehnt.