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Landesregierung Kabinett will „zeitnahe“ Lockerung der Corona-Regeln in Sachsen-Anhalt beschließen

Die Sieben-Tage-Inzidenz hat sich seit Inkrafttreten der aktuellen Corona-Regeln in Sachsen-Anhalt landesweit mehr als halbiert. Die Landesregierung will deshalb bei ihrer Sitzung heute weitere Öffnungsschritte beschließen, die „zeitnah umgesetzt“ werden sollen.

Von dpa Aktualisiert: 01.06.2021, 05:36
Reiner Haseloff (CDU), Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt.
Reiner Haseloff (CDU), Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt. Foto: Sebastian Willnow/dpa

Magdeburg - Für weitere Öffnungsschritte in Sachsen-Anhalt, soll die Corona-Landesverordnung, die noch bis zum 13. Juni gilt, geändert werden. Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) will die Einzelheiten der Lockerungen mit weiteren Regierungsmitgliedern bei einer Pressekonferenz (10.15 Uhr) vorstellen.

Bereits am Freitag hatten Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne und Wirtschaftsminister Armin Willingmann (beide SPD) gefordert, kurzfristig auf den weiteren deutlichen Rückgang der nachgewiesenen Ansteckungen zu reagieren. Sie schlugen etwa vor, dass bei einer stabilen Inzidenz von unter 35 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen Treffen mit zehn statt bislang mit fünf weiteren Personen erlaubt werden und die Testpflicht für die Außengastronomie aufgehoben wird.

Auch Busreisen und Stadtrundfahrten sollten mit Test- und Maskenpflicht wieder stattfinden dürfen, Freizeit- und Spaßbäder unter Auflagen wieder öffnen. Außerdem sollte die Teilnehmerbegrenzung für professionell organisierte Veranstaltung von 100 auf 250 ausgeweitet werden. Laut Staatskanzlei gehen die Vorschläge auf eine Arbeitsgruppe der Landesregierung zurück, die das Kabinett am Dienstag beraten soll.

In Deutschland und Sachsen-Anhalt war das Infektionsgeschehen in den vergangenen Tagen deutlich zurückgegangen. Am Montag meldete das Robert Koch-Institut im Land 28,3 Infektionen pro Woche und 100.000 Einwohner. Als die derzeitige Corona-Regeln am 21. Mai in Kraft traten, war der Wert mit 61,1 noch gut doppelt so hoch gewesen.