1. Startseite
  2. >
  3. Sachsen-Anhalt
  4. >
  5. Landespolitik
  6. >
  7. Streit um die Bauernproteste: Kommentar über die Entfremdung zwischen Bürgern und Apparat

Streit um die Bauernproteste Kommentar über die Entfremdung zwischen Bürgern und Apparat

Die Bauernproteste sind auch ein Symptom für die seit Jahren wachsende Entfremdung zwischen Bürgerschaft und Regierung.

Von Uwe Kreißig Aktualisiert: 07.02.2024, 11:19
Traktoren stehen auf dem Domplatz von Magdeburg.
Traktoren stehen auf dem Domplatz von Magdeburg. Foto: Heiko Rebsch/dpa

Wie konnte es nur so weit kommen? Die Antwort ist nicht so schwer: In Berlin gibt es die fortgesetzte Neigung, auch in sensiblen Bereichen wie Asyl, Migration und nicht zuletzt in der Klima- und Finanzpolitik folgenschwere Entscheidungen durchzusetzen, selbst wenn eine Mehrheit diese ablehnt.

Dieser Politikstil macht Kompromisse zwischen Regierung und Bürgern zunehmend unmöglich. Auch die Bereitschaft, für das „Erreichen höhere Ziele“ weiterhin Wohlverstandsverluste, innere Krisen, Steuererhöhungen und Zukunftsängste stillschweigend hinzunehmen, ist bei vielen Erwerbstätigen kaum noch vorhanden.

Lesen Sie den Artikel: Bauernproteste in Sachsen-Anhalt - Tausende bei Kundgebung in Magdeburg: Landwirte machen alles dicht

Die Spaltung der Gesellschaft hat dabei vermutlich weniger mit „Rechts“ und „Links“ zu tun, sondern eher mit „Unten“ und „Oben“. Im Machtapparat sollte man allmählich begreifen, dass auch die Mehrheit Rechte hat.