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Personalien Martin Reichardt erneut zum AfD-Landesvorsitzenden gewählt

Der Bundestagsabgeordnete Martin Reichardt ist erneut zum Landesvorsitzenden der AfD in Sachsen-Anhalt gewählt worden.

Von dpa Aktualisiert: 28.08.2022, 17:06
Martin Reichardt, alter und neuer Landesvorsitzender der AfD in Sachsen-Anhalt. Foto:
Martin Reichardt, alter und neuer Landesvorsitzender der AfD in Sachsen-Anhalt. Foto: Peter Gercke/dpa-Zentralbild

Magdeburg/dpa - Erneut ist der Bundestagsabgeordnete Martin Reichardt zum Landesvorsitzenden der AfD in Sachsen-Anhalt gewählt worden. Auf einem Landesparteitag in Magdeburg erhielt er am Sonntag rund 93,4 Prozent Zustimmung.

Der 53-Jährige ist seit 2018 Landeschef der AfD. Vor seiner Zeit in der AfD war Reichardt bereits Mitglied in anderen Parteien - in der SPD, der FDP und bei den Republikanern. Seit 2017 sitzt Reichardt im Bundestag. Im Juni wurde er auf dem Bundesparteitag in Riesa zudem in den Parteivorstand der AfD gewählt.

Bei der Landtagswahl im Juni 2021 war die AfD nach der CDU zweitstärkste Kraft in Sachsen-Anhalt geworden. Die AfD erhielt 20,8 Prozent der Stimmen, mit 23 von 97 Abgeordneten stellt sie im Parlament die größte Oppositionsfraktion. Bei der Bundestagswahl im September hatte die AfD in Sachsen-Anhalt 19,6 Prozent der Stimmen bekommen.

AfD Sachsen-Anhalt will Energieproteste unterstützen

AfD-Landesvorsitzender Martin Reichardt kündigte zudem an, dass man die Menschen, die wegen der hohen Energiepreise auf die Straße gingen, unterstützen werde. «Millionen von Menschen hoffen auf uns», sagte er.

Auch AfD-Parteichef Tino Chrupalla hat die für den Herbst angekündigten Protestkundgebungen gegen hohe Energiepreise verteidigt. «Wir müssen die Interessen der Bürger auf die Straße bringen», sagte Chrupalla am Sonntag dem Landesparteitag der AfD Sachsen-Anhalt in Magdeburg. Chrupalla rief die Mitglieder zu einer hohen Beteiligung an den geplanten Demonstrationen in Berlin und in Sachsen-Anhalt auf. «Wir streichen Deutschland blau an.» Man wolle der Bundesregierung «Beine machen».

Chrupalla sprach sich erneut dafür aus, die Russland-Sanktionen zu beenden und die Gaspipeline Nord Stream 2 in Betrieb zu nehmen. «Deutsche Interessen zuerst statt Wirtschaftskrieg», sagte Chrupalla.