1. Startseite
  2. >
  3. Sachsen-Anhalt
  4. >
  5. Landespolitik
  6. >
  7. Mit Fackeln zum Haus des Halberstädter OB: Dem Pöbel Einhalt gebieten - ein Kommentar

"Spaziergänger" Mit Fackeln zum Haus des Halberstädter OB: Dem Pöbel Einhalt gebieten - ein Kommentar

Der aggressive Protest gegen die Corona-Maßnahmen ist in Halberstadt eskaliert: Der Oberbürgermeister und seine Familie wurden bedroht. Das muss sofort aufhören, fordert Michael Bock, stellvertretender Chefredakteur der Volksstimme.

Von Michael Bock Aktualisiert: 15.02.2022, 12:09
Halberstadts Oberbürgermeister Daniel Szarata (CDU) spricht mit Teilnehmern eines Bürgerdialogs unter dem Motto «Dialog statt Demo». Am Montagabend wurde er von Demonstranten an seinem Privathaus bedroht.
Halberstadts Oberbürgermeister Daniel Szarata (CDU) spricht mit Teilnehmern eines Bürgerdialogs unter dem Motto «Dialog statt Demo». Am Montagabend wurde er von Demonstranten an seinem Privathaus bedroht. Foto: ZB

Unfassbar! Ein aggressiver Mob, angeführt von knallharten Rechtsextremen, zieht in Halberstadt vor das Privathaus des Oberbürgermeisters. Mit Fackeln, Trommeln, Tröten. Ein höchst bedrohliches Szenario.

Es ist eine Frechheit, dies als „Spaziergang“ zu verharmlosen. Es ist der ganz gezielte Aufmarsch des Pöbels, um einen Politiker und seine Familie zu bedrängen, sie einzuschüchtern. Es ist auch der  Angriff auf die Demokratie. Der Aufzug erinnert an finsterste Zeiten in Deutschland.

Jeder, der da mitmarschiert ist, hat mit der bürgerlichen Mitte nichts mehr zu tun. Er macht sich gemein mit Neonazis. Er gehört zum Pack.

Der Rechtsstaat ist mehr denn je gefordert. Mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln muss er dem rechten Pöbel Einhalt gebieten.