Handyempfang Mobilfunk in Sachsen-Anhalt: Zwischen „weißen Flecken“ und 5G
Die Zukunft des Mobilfunks heißt 5G. Doch noch immer gibt es in Sachsen-Anhalt Regionen, die sich über 4G-Empfang freuen würden, stellenweise gibt es gar keinen Empfang. Wo steht Sachsen-Anhalt heute? Wo will das Digitalisierungsministerium hin? Ein Überblick.

Magdeburg - „Mehr Antennen gegen die weißen Flecken in Sachsen-Anhalt“ – unter diesem Motto warb die CDU noch in der Kenia-Koalition für ihre Mitmachaktion „Funklochfinder“. Die Fraktion wollte so aufmerksam machen auf Gebiete ohne Handy-Empfang zwischen Arendsee und Zeitz. Der Rücklauf war hoch: 67071 Meldungen gingen bis zum Ende der Aktion ein. Ein paar dieser Löcher liegen bis heute in Osterwieck im Harzkreis. 11500 Einwohner leben hier in 14 Ortsteilen auf einer Fläche größer als Magdeburg. Im 700-Einwohner-Dorf Lüttgenrode etwa „sei der Empfang katastrophal“, sagt Bürgermeister-Referent Peter Eisemann. Aber auch in anderen Ortsteilen wie Deersheim oder Zilly ist die Funkverbindung bis heute schlecht. Seit dem Spätsommer ist nun vieles neu in Sachsen-Anhalt. Die Digitalisierung ist vom Wissenschafts- ins Verkehrsministerium gezogen, und von der SPD zur FDP. Ministerin Lydia Hüskens will auch die verbliebenen Funklöcher schließen: „Es muss das Ziel sein, dass zum Ende der Legislatur 100 Prozent der Landesfläche auch außerhalb von Siedlungen mit 4G abgedeckt sind“, sagt sie.