Politik Neue Umfrage sieht Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen CDU und AfD in Sachsen-Anhalt zur Landtagswahl
Laut einer aktuellen Umfrage liefern sich CDU und AfD bei der Landtagswahl am 6. Juni ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die CDU käme auf 26, die AfD auf 24 Prozent..
Magdeburg. Das Meinungsforschungsinstitut INSA hat im Auftrag der Bild-Zeitung 1042 Sachsen-Anhalter gefragt, wen sie bei der anstehenden Landtagswahl wählen würden. Das Ergebnis der repräsentativen Umfrage belegt einen weiteren Abwärtstrend der CDU. Die Partei von Ministerpräsident Reiner Haseloff käme auf nur noch 26 Prozent. Im Januar lag die Union bei Umfragen noch bei 30 Prozent. Die AfD käme auf 24 Prozent und würde damit ihr Wahlergebnis von 2016 halten. Beide Parteien trennen laut Umfrage nur noch zwei Prozentpunkte. Die CDU hat allerdings mehrfach eine Koalition mit den Rechten ausgeschlossen.
Die aktuelle Umfrage bestätigt auch den Abwärtstrend der Linken. Die Sozialisten würden nur 13 Prozent erzielen. Eine Umfrage in der vorigen Woche ergab 12 Prozent. Bis zum Januar hatte die Linke im Umfragen konstant bei 16 bis 18 Prozent gelegen. Bei der Wahl 2016 hatte die Linke mit 16,3 Prozent abgeschnitten.
Düster sieht es auch für die SPD aus, die - wie bereits bei der Wahl 2016 - nur 10 Prozent erzielt. Seit mehreren Monaten pendeln die Umfrageresultate zwischen 10 und 12 Prozent. Die Gefahr der Einstelligkeit ist nicht gebannt.
Die FDP erreicht bei INSA 6 Prozent. Damit zögen die Liberalen nach zehn Jahren wieder in den Landtag. Bei infratest-dimap in der vorigen Wochen erreichte die FDP 8 Prozent.
Den größten Sprung nach vorn machen die Grünen. Sie kommen nunmehr auf 12 Prozent. Damit würde die Ökopartei ihr Wahlergebnis von 2016 (5,2 %) mehr als verdoppeln.
Die Ergenbnisse der neuesten Umfrage ließen realistisch allein eine Fortsetzung der Kenia-Koalition aus CDU, SPD und Grünen zu. Alle drei kämen zusammen auf 48 Prozent. Dies würde für eine Mehrheit reichen, da sonstige Parteien (zusammen 9 Prozent) nicht den Sprung in den Landtag schaffen würden. Rot-Rot-Grün käme auf nur 35 Prozent.