Personalnot an Schulen Überstunden gegen Unterrichtsausfall: FDP will Arbeitszeitkonten für Lehrer in Sachsen-Anhalt
Im Kampf gegen Unterrichtsausfall an den Schulen will Sachsen-Anhalts Koalition Arbeitszeitkonten für Lehrer einführen. Die FDP drückt jetzt aufs Tempo. In der nächsten Landtagssitzung will sie einen Antrag zum Thema einbringen.

Magdeburg - Die letzte Meldung zur immer schwierigeren Suche nach Lehrern stammt erst vom Wochenende: Auf eine große Ausschreibung zum Jahreswechsel meldeten sich für 919 Stellen ganze 414 Bewerber. Schon bei einer Ausschreibung vor Schuljahresbeginn waren von rund 900 offenen Stellen 500 ohne Bewerbung geblieben. Die Unterrichtsversorgung bleibt derweil auf Talfahrt, vor allem an den Sekundarschulen – und auf dem Land. Mehr als die Hälfte der Einrichtungen erreichte im Oktober nicht einmal mehr 90 Prozent Unterrichtsversorgung. 103 Prozent strebt die schwarz-rot-gelbe Koalition an, um Stunden auch bei erkrankten Kollegen vertreten zu können. Angesichts rar gesäter Nachwuchslehrer will die schwarz-rot-gelbe Koalition Arbeitszeitkonten einführen, mit denen vorhandene Lehrer Überstunden ansparen können. Das Kalkül: Mehrarbeit junger Kollegen dürfte den Personalmangel zumindest mildern. Die FDP drückt dabei jetzt aufs Tempo: In die nächste Landtagssitzung am 24./25. Februar will sie einen Antrag zur Einführung flexibler Arbeitszeitkonten einbringen: