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Corona-Regeln
 
Ohne Maske bei Sport, Konzert oder Restaurant: Sachsen-Anhalt macht Weg für "2G" frei

Volle Stadien ohne Maskenpflicht, Konzerte eng an eng und Restaurantbesuche ohne Abstandsregeln: Sachsen-Anhalt macht den Weg für eine weitere Normalisierung im Land frei – allerdings unter einer Bedingung.

Aktualisiert: 14.09.2021, 19:35
Sachsen-Anhalt macht den Weg für eine weitere Normalisierung im Land frei – allerdings unter einer Bedingung.
Sachsen-Anhalt macht den Weg für eine weitere Normalisierung im Land frei – allerdings unter einer Bedingung. Foto: dpa/Symbol/Marijan Murat

Magdeburg/DUR/slo – Die Landesregierung von Sachsen-Anhalt hat den Weg für eine „2G-Regelung“ bei Veranstaltungen und in Restaurants freigemacht. Mit der Aktualisierung der Corona-Regeln im Land soll damit auch für mehr Impfungen geworben werden: Denn wer sein Lokal, seine Sportveranstaltungen oder sein Konzert auf Geimpfte und Genesene beschränkt, muss künftig weder Abstandsregeln, Kapazitätsbegrenzungen oder die Maskenpflicht beachten.

Ausgenommen sind Kinder und Jugendliche unter 18, die auch ohne vollständige Impfung an 2G-Veranstaltungen teilnehmen können.

Veranstalter mssen sich nicht auf "2G" oder "3G" festlegen sondern können tage- oder sogar stundenweise zwischen den Modellen wechseln.

Haseloff: "2G" für Veranstaltungen in Sachsen-Anhalt ist ein freiwilliges Angebot

„Es ist ein ganz freiwilliges Angebot“, stellte Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) im Anschluss an die letzte Sitzung des alten Regierungskabinetts klar. Wer "2G" als Veranstalter nicht wolle, für den gelten die bisherigen Regeln weiter.

Eine kleine Erleichterung gibt es unter „3G“ – also genesen, geimpft und getestet – bei Großveranstaltungen. Hier wird die erlaubte Teilnehmerzahl erhöht. Künftig gilt 50 Prozent der vollen Kapazität + 5000.Bei einer Kapazität von bis zu 10.000 Plätzen ist damit eine Vollauslastung möglich.

Davon sollen vor allem die großen Sportvereine und Volksfeste im Land profitieren. Hier gelten aber Maskenpflicht und Abstandsregeln unverändert weiter.

Haseloff stellte klar, dass eine vierte Corona-Welle im Land vermeidbar sei. Doch dafür müsse die Impfquote steigen. So seien in Sachsen-Anhalt immer noch mehr als 141.000 Menschen über 60 Jahren nicht geimpft. „Das kann ein Problem werden“, so Haseloff. Schließlich seien fast nur Ungeimpfte von schweren Erkrankungen betroffen. Er erinnerte zudem daran, dass Ungeimpfte ab Oktober ihren Corona-Test selber zahlen müssen – die Impfung sei hingegen kostenlos.

Die neue Version der Corona-Verordnung in Sachsen-Anhalt gilt ab sofort und vorerst bis zum 7. Oktober. Dann muss die neue Landesregierung entscheiden, wie es in Sachsen-Anhalt weiter geht. Sollten die Zahlen wie im Vorjahr deutlich steigen, werde die Landesregierung auch über Verschärfungen nachdenken müssen. Die Gefahr, dass sich Sachsen-Anhalt wieder zum Corona-Hotspot entwickeln könnte, sei groß, warnte Haseloff.