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Festnahmen Wo die große Klappe ganz klein wird - Wie die Polizei bei vorläufigen Festnahmen vorgeht

Randalierer, Schläger oder Räuber - für sie gibt es vorübergehend Platz im Zentralen Polizeigewahrsam in Magdeburg. Jährlich übernachten hier 350 „Gäste“ hinter Gittern. Ein Blick hinter die Zellentüren.

Von Matthias Fricke Aktualisiert: 13.02.2024, 21:35
Bei dem gestellten Bild hat der Reporter in der gefliesten und kahlen Zelle Platz genommen. Eine Beamtin sieht dabei durch die geöffnete Klappe.
Bei dem gestellten Bild hat der Reporter in der gefliesten und kahlen Zelle Platz genommen. Eine Beamtin sieht dabei durch die geöffnete Klappe. Foto: Uli Lücke

Magdeburg. - Krachend fällt die schwere Eisentür ins Schloss, die Sicherheitsmechanik verriegelt die Zelle. Automatisch erlischt das orangene Licht auf dem Monitor in der Zentrale am Eingang und springt auf Grün. Die Überwachungskamera liefert auf Anforderung Bilder aus dem Inneren der Zelle. Eine Aufzeichnung gibt es dabei aber nicht und die Software verpixelt automatisch den Schambereich der Insassen, falls dieser mal zu sehen wäre. Ein auf frischer Tat gefasster Räuber aus dem Harz ist gerade als „Übernachtungsgast“ gebracht worden. Er soll bis zum Morgen in einer der 36 Einzelzellen des Zentralen Polizeigewahrsams (ZPG) in der Magdeburger Sternstraße bis zum Termin beim Haftrichter verbringen.